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"80 über Nacht" im Theaterhaus Jena

Premiere: Donnerstag, 2. Mai 2013, 20 Uhr, Hauptbühne. -----

„Das Schlimmste am Alt-Werden ist die Erinnerung an die Jugend“: unsere besten Jahre. So schnell gehen sie vorbei. Und doch gibt es keinen Grund, sich zu grämen. Entgegen aller Unkenrufe von mangelndem Respekt zwischen Alter und Jugend: Alt-Werden ist schön!


„Wenn man jung ist, denkt man nicht ans Alt-Werden“. Von wegen! In seinem neuen Rechercheprojekt setzt sich der Jugendclub des Theaterhauses – der „teenpark“ – mit den Biografien verschiedener Senioren aus Jena und Weimar auseinander.
Was haben sich die Generationen zu sagen? Wie sehr unterscheiden sich ihre Wege und Werte? Ein Projekt übers Alt-Werden und Jung-Bleiben. Ein Panoptikum unterschiedlichster Lebenserfahrung und Lebensbewertung. Unsere besten Jahre? Alles eine Frage der Perspektive…

 

In 80 über Nacht wagen 7 Jugendliche und 7 Senioren den Rollentausch. Die jüngste Spielerin ist gerade 14, die älteste 92 Jahre. Sie schlüpfen in das Leben des jeweils anderen. Alle Spieler sind gemeinsam auf der Bühne. Ihre Texte stammen aus dem Mund ihres Partners.

 

Zwei Theaterhaus-Schauspieler, als gemeine Straßentauben kostümiert, beobachten und kommentieren ihr Treiben. Die 85jährige Ruth sitzt zuhause bei der 15jährigen Martha im Kinderzimmer auf dem Bett, präsentiert das Zimmer mit Justin Biber Poster und anderen Teenie-Devotionalien als das ihre und stellt "ihre" Familie vor. Der 17jährige Jonathan wird zu einem emeritierten Professor, doziert über sein Lieblingsbuch "Die Dialektik der Aufklärung" von Adorno und beschreibt in Gedichtform einen Tag als Student in Ostberlin. Erika, 79 Jahre, passionierte Wanderin, schickt ihr Alter Ego in die Jenenser Umgebung auf Tour; eine Route, die sie früher selbst gerne erwandert hat.

 

Die Bühne wird zum Ort der Begegnung, der einlädt zum Verweilen – ein Treffpunkt für Jung und Alt – ein gemeinsamer Spielplatz. Gespielt wird im wahrsten Sinne des Wortes: Boule auf der Drehbühne. Das ganze Leben ein Spiel, ein Treiben – ein Karussell.

 

Mit: Ruth Baudisch, Klara Diaczek, Lili M. Grzimek, Martina Haunstein, Hannah Heinzelmann, Rainer Hirt, Liselotte Jatzkowski, Brigitte Kirschner, Lucille Knabe, Lorenz Krieger, Martha Schmidt, Jonathan Schreiber, Erika Wachtel und Waltraud Wilhelm sowie Ella Gaiser und Yves Wüthrich

 

Konzept/Regie: Kerstin Lenhart

Ausstattung: Mirella Oestreicher, Franziska Keune

Musik: Levi Raphael

Video: Christoph Heiden

Dramaturgie: Lena Schmailzl

 

Die nächsten Vorstellungen: 3., 4., 16., 17., 18. Mai 2013, 20 Uhr, Hauptbühne

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