Jener ist nun naturgemäß verblüfft, dass sei-ne Gattin ihn bei seiner Rückkehr nicht angemessen empfängt und sich darüber hinaus mit der gewohnt lieblosen ehelichen Pflichterfüllung auf einmal nicht mehr zufrieden geben will. Alkmene, vor die Wahl gestellt, welcher der wahre, wirkliche Amphitryon ist, entscheidet sich folgerichtig für den Liebhaber, nicht den Gatten. Amphitryon verteidigt sich jedoch geschickt, indem er Jupiter mit dessen eigenen Waffen schlägt: „Es ist von solchem Ernst die Welt beschaffen, dass nur ein Gott vermag, ein Mensch zu sein.“
Caroline Stolz, eine Spezialistin für verwickelte Komödien, entdeckt Hacks‘ Amphitryon neu. Ihre Interpretation von Shakespeares Viel Lärm um nichts gehört derzeit zu den Erfolgsproduktionen des Repertoires, neben Der nackte Wahnsinn und Dauerbrennern wie Männerhort und Hitch-cocks ‚Die 39 Stufen‘.
Inszenierung Caroline Stolz
Bühne und Kostüme Jan Hendrik Neidert, Lorena Díaz Stephens
Musik Frank Rosenberger
Dramaturgie Anika Bárdos
Mit: Michael Günther Bard (Amphitryon), Nils Kreutinger (Jupiter), Fabian Stromberger (Mer-kur), Wolfgang Böhm (Sosias), Magdalena Höfner (Alkmene), Nicholas Baldock (Kontrabass)
Weitere Vorstellungen: 12. und 13. März; 11., 16. und 19. April 2014
Samstag, 22. März I 20.00 Uhr