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Armin Petras verlängert Vertrag mit Schauspiel Stuttgart

Der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater hat beschlossen, dass der bestehende Vertrag von Armin Petras vorzeitig bis 2021 verlängert werden soll. „Armin Petras ist ein künstlerischer Unruheherd, der dem Schauspiel Stuttgart gut zu Gesicht steht. Ungewöhnliche künstlerische Handschriften brauchen Zeit um sich beim Publikum durchzusetzen. Wir geben ihm bewusst diese Zeit, die es braucht, um einem Haus wie in Stuttgart eine eigene Prägung zu geben.

Es ist uns gelungen, einen wichtigen zeitgenössischen Regisseur und Autor des deutschsprachigen Theaters als Intendant langfristig an die Württembergischen Staatstheater zu binden“, sagte Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte: „Wir wollen mit Armin Petras weiter zusammenarbeiten und setzen deshalb dieses Zeichen. Armin Petras leistet wertvolle Theaterarbeit in Stuttgart. Er fordert sein Publikum, schafft ästhetisch anspruchsvolles Theater, das zur Auseinandersetzung anregt. Wir freuen uns auf mehr“.

Armin Petras, Intendant des Schauspiels: „Das Vertrauen des Ministeriums und der Stadt in unsere Arbeit bestärkt mich darin, die angestoßenen Projekte und Ideen weiter zu entwickeln und die Auseinandersetzung mit dieser Stadt, die wir mit der Spielzeit 2013/2014 begonnen haben, weiterzuführen. Die Rückmeldungen unseres Publikums und die Auszeichnungen der vergangenen zwei Spielzeiten sprechen für uns. Mit derselben Leidenschaft, Energie und Neugier möchte ich die Arbeit hier fortsetzen und bin froh, die Mitarbeiter der Württembergischen Staatstheater an meiner Seite zu haben“.

Die Intendanz von Armin Petras ist geprägt durch starke Schauspieler wie Edgar Selge, Peter Kurth, Franziska Walser, Corinna Harfouch, Fritzi Haberlandt, Astrid Meyerfeldt, Joachim Król und André Jung. Die Anerkennung des Schauspiels Stuttgart zeigt sich an den zahlreichen internationalen Gastspielen, Einladungen und Koproduktionen. Das Schauspiel Stuttgart gastierte in oder koproduzierte mit Bühnen in Mailand, Oslo, Sibiu, Moskau, Straßburg und Lyon. In Deutschland zählen zu den Koproduktionspartnern so renommierte Bühnen wie das Deutsche Theater in Berlin und die Münchner Kammerspiele. Die künstlerische Qualität des Schauspiels wird durch Einladungen zum Berliner Theatertreffen (2014 „Onkel Wanja“ und 2015 „Das Fest“) sowie zu den Mülheimer Theatertagen (2015 „Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute“) dokumentiert.

Zum Programm mit einer großen Spannweite an Stoffen und Regiehandschriften gehören ungewöhnliche künstlerische Projekte sowie eine Öffnung in die Stadt hinein, beispielsweise das „Autostück. Belgrader Hund“, „Familie Weiß“ und „Nord - Ein Stadtteil dreht sich“.

Mit der Vertragsverlängerung von Armin Petras bis 2021 besteht nun eine verlässliche Perspektive an der Spitze des größten Drei-Spartenhauses in Europa. Erst im Sommer wurde mit Tamas Detrich ein Nachfolger für den Ballettintendanten Reid Anderson gewählt (Vertragsdauer bis 2023). Ebenso wurde der Vertrag von Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant, bis 2022 verlängert.

Bis zum Frühjahr wird eine Findungskommission auch eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Opernintendant Jossi Wieler suchen, der seine Intendanz mit der Spielzeit 2017/18 beendet. Aufgrund der Vertragslaufzeiten der vier Intendanten wird damit für die anstehende Planungs- und Bauphase der Opernsanierung für ein Höchstmaß an Kontinuität an der Führungsspitze gesorgt. Diese Gesamtentwicklung sichert auch künftig das außergewöhnlich hohe künstlerische Niveau der Staatstheater Stuttgart.

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