Denn Frederick wollte nie Pirat sein. Aus Versehen hatte Fredericks Amme Ruth ihren Schützling in eine ›Piraten-Lehre‹ gegeben – leicht schwerhörig verstand sie den letzten Willen seines Vaters nach einer ›privaten Lehre‹ als Lotse falsch. Kaum an Land, läuft Frederick auch die passende Frau fürs traute Glück in die Arme: die junge und schöne Mabel, Tochter des Generalmajors Stanley. Doch Ruth und der Piratenkönig haben andere Pläne mit ihm: Ruth hat ihn längst als potentiellen Ehemann ins Visier genommen und der Piratenkönig verzichtet ungern auf begabten Nachwuchs. Aber der tugendhafte Frederick will, unterstützt von Polizei und Generalmajor, die Piraten ausrotten...
Der Komponist Arthur Sullivan und sein Librettist W.S. Gilbert widmen sich in ihrer ›funny opera‹ Die Piraten mit satirischer Treffsicherheit ihren Figuren, die zwischen dem, was sie sein wollen, und dem, was sie wirklich sind, ins Stolpern geraten: Gutherzige Piraten treffen auf hasenherzige Polizisten und beim Liebespaar Mabel und Frederick hadert ganz große Romantik mit bürgerlichem Pflichtbewusstsein. Gilbert & Sullivans schmissiges Werk aus dem Jahr 1879 wird in der musikalischen Fassung gespielt, die für die legendäre Broadway-Version von 1981 entstand.
Broadway-Fassung des New York Shakespeare-Festival (1981)
Libretto von William Schwenk Gilbert
in deutscher Sprache
Musikalische Leitung: Jason Weaver, Inszenierung: Andrea Schwalbach, Choreografie: Cedric Lee Bradley, Ausstattung: Anne Neuser, Dramaturgie: Katharina Ortmann
Mit: Friederike Hansmeier/Ks. Marcia Parks, Annekatrin Kupke/Gitta Pamin-Jensen, Sarah Papadopoulou, Sharon Starkmann/Daniela Köhler; Derrick Ballard, Paul Brady, Henry Kiichli, Andreas Lütje, Michael Pegher
Weitere Vorstellungen: Mi 9., Fr 11., Mi 16., Fr 18. und Sa 19. Juni