Im Rahmen der Partnerschaft „Theater und Schule in Berlin“ (TUSCH) haben Schülerinnen und Schüler der Lemgo-Grundschule in Zusammenarbeit mit „Tanz ist KLASSE!“ und dem Staatsballett Berlin eine eigene Version des Kinderbuch-Klassikers „Der Zauberer von OZ“ erarbeitet. Zur Vorbereitung ihres Projekts führten die 80 Kinder der 2. bis 6. Klasse Gespräche mit Giorgio Madia, dem Choreographen der Staatsballett-Produktion „OZ - The Wonderful Wizard“, besuchten Proben der Compagnie und präsentierten den Künstlern Ausschnitte aus ihrer eigenen Arbeit.
Unter der Anleitung der Lehrerin Petra Krause, Lemgo-Grundschule, und Birgit Brux, Tanzpädagogin bei „Tanz ist KLASSE!“ , sowie Anika Solasse, Freiwilliges Soziales Jahr Kultur „Tanz ist KLASSE!“, fanden die Kinder ersten Zugang zur Geschichte um die kleine Dorothy, den ängstlichen Löwen, die pfiffige Vogelscheuche und den liebenswerten Blechmann. Dass letztlich der Weg das Ziel ist, haben die Kinder während der sechsmonatigen Probenphase selbst erfahren können. Außerdem konnten sie miterleben, dass auch die Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin Szenen vielfach wiederholen müssen, bis sie aufgeführt werden können.
Durch die Auszeichnung dieser Kooperation innerhalb des „Kinder-zum-Olymp!“-Wettbewerbs „Schulen kooperieren mit Kultur“ konnte eine Fortsetzung der Zusammenarbeit über die „TUSCH“-Partnerschaft hinaus sichergestellt werden.
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Die Kulturstiftung der Länder gab in Berlin die diesjährigen Gewinner des Kinder zum Olymp!-Wettbewerbs „Schulen kooperieren mit Kultur“ bekannt. In diesem Jahr werden 27 Schulen ausgezeichnet, die mit innovativen kulturellen Kooperationen die Jurys überzeugen konnten. Der Hauptpreis des Wettbewerbs geht in die Ferne: Die Deutsche Schule Shanghai erhält den Sonderpreis der Deutsche Bank Stiftung als Schule mit dem besten Kulturprofil.
Der Wettbewerb der Bildungsinitiative Kinder zum Olymp!, an dem sich alle allgemeinbildenden
Schulen in Deutschland und die deutschen Auslandsschulen beteiligen können, wird seit 2004 von der
Kulturstiftung der Länder jährlich in Zusammenarbeit mit der Deutsche Bank Stiftung unter der
Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt.
Die acht Fachjurys des bundesweiten Wettbewerbs von Kinder zum Olymp! haben in Berlin 27 innovative Kooperationsprojekte zwischen Künstlern oder kulturellen Institutionen und Schulen in acht
Sparten zu Preisträgern gekürt. Mehr als 850 allgemeinbildende Schulen hatten sich in diesem Jahr mit
ihren Projekten um die begehrten, mit je 1.000 Euro dotierten Auszeichnungen beworben. 41.000
Schüler aller Altersgruppen hatten im Rahmen des Wettbewerbs aktiv an den verschiedenen kreativen
kulturellen Schulprojekten mitgewirkt. Die Preise in den Kategorien Musik und Musiktheater, Tanz,
Theater, Bildende Kunst, Literatur und Medien – jeweils für die Klassen 1-4, 5-9, 10-13 und „Altersübergreifend“ vergeben – werden am 12. September 2011 im Konzerthaus Berlin an die Schülerinnen und Schüler überreicht.
Erfolgreichstes Land im Wettbewerb ist Nordrhein-Westfalen mit acht Gewinnern, gefolgt von Bayern
und Berlin (jeweils sechs Preisträger). Jeweils ein Preis geht nach Bremen, Hessen, Niedersachsen,
Rheinland-Pfalz, Sachsen und ins Saarland. Vielfältig sind die beteiligten Schultypen. Nicht nur
Gymnasien haben qualitätvolle Kulturkooperationen vorzuweisen; ebenso engagierte Projekte
kommen aus Grund- und Hauptschulen, aus Gesamt- und Förderschulen. Bei insgesamt zwar
steigenden Bewerberzahlen nimmt die Zahl der Oberstufenprojekte im Wettbewerb von Jahr zu Jahr
leicht ab: Grund dafür sei der zunehmende Druck auf die Oberstufen durch das Zentralabitur und
„G8“, so die Veranstalter.
Mit dem Sonderpreis der Deutsche Bank Stiftung wird zum zweiten Mal in der Geschichte des Wett -
bewerbs eine Schule für ihr hervorragendes kulturelles Gesamtprofil ausgezeichnet. Der mit 5.000
Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an die Deutsche Schule Shanghai: „Besonders überzeugend
sind die vielfältig eingeführten Handlungsebenen, die alle ästhetischen Handlungsfelder beinhalten,
dabei künstlerisch-ästhetischen Ausdrucksweisen ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit zusprechen und
so zum prägenden Element der Schule, aber auch für den Einzelnen werden. Dabei sind die vielfäl -
tigen Aktivitäten und Angebote im kontinuierlichen, über viele Jahre andauernden Schulentwicklungsprozess deutlich zu erkennen und können so auch für andere Schulen zum Vorbild werden“, erklärte die Jury.
Weitere Informationen zu den Preisträgern erhalten Sie bei:
Christin Prätor, E-Mail kinderzumolymp@kulturstiftung.de, Telefon 030 - 89 36 35 -17
Alle Preisträger im Überblick finden Sie hier: www.kinderzumolymp.de
Wettbewerb „Schulen kooperieren mit Kultur“ 2010/2011