vom 1. bis 16. Juni 2007 im Thalia Theater & im Thalia in der Gaußstraße mit zahlreichen Gastspielen, Lesungen und der legendären "Langen Nacht der Autoren".
Mit acht Gastspielen allein im Großen Haus und vierzehn Festivalaufführungen im Thalia in der Gaußstraße wollen sich die Autorentheatertage im siebten Jahr ihres Bestehens noch einmal übertreffen. Im Wettbewerb mit sich selbst steht jedoch nicht nur das Festival, sondern auch der alte und neue Juror für die ,Lange Nacht der Autoren‘. Wie schon in den Jahren 2003 und 2004 wählt das Ensemble des Thalia Theaters die Stücke aus, die es dann zum Festivalfinale am 16. Juni in Form von Werkstattaufführungen präsentiert. Neu jedoch ist, dass eine unabhängige Jury sowie das Publikum der ,Langen Nacht‘ das beste neue Stück küren, und da sich Kritiker und Zuschauer bekanntermaßen nicht immer einig sind, gibt es gleich zwei Preise zu vergeben: den „Autorenpreis der Thalia Freunde“, dotiert mit 10.000 Euro, und den „Publikumspreis der Thalia Freunde“, dotiert mit 5.000 Euro. Die Preisträger werden unmittelbar im Anschluss an die ,Lange Nacht‘ ermittelt!
Im Jahr 2007 stehen die DramatikerInnen der Gegenwart wieder im Zentrum der Autorentheatertage, allen voran Elfriede Jelinek, deren Stück ‚Ulrike Maria Stuart‘ seine großen interpretatorischen Spielräume auch in der Inszenierung von Jossi Wieler unter Beweis stellen wird. Weitere wichtige Autoren der vergangenen Autorentheatertage sind mit ihren Uraufführungen vertreten: René Pollesch mit ‚Das purpurne Muttermal‘ vom Burgtheater Wien, Lukas Bärfuss mit seinem Vaterschaftsteststück ‚Die Probe‘ von den Münchner Kammerspielen, Martin Heckmanns mit seiner gesellschaftlichen Bestandsaufnahme ‚Wörter und Körper‘ aus Stuttgart. Doch es fehlen auch nicht so eigenwillige Uraufführungen wie Josef Bierbichlers Vergangenheitsbewältigungsversuch ‚Holzschlachten‘ (Schaubühne Berlin) und Jürgen Goschs gefeierte Inszenierung des neuen Yasmina Reza-Stückes ‚Der Gott des Gemetzels‘ (Schauspielhaus Zürich). Die Eröffnung am 1. Juni indessen ist einem Nichtdramatiker gewidmet, dem Schweizer Autor Peter Bichsel, mit dessen Texten Ruedi Häusermann in seinem musikalischen Theaterabend ‚Wenn eine Dolores heisst, muss sie noch lange nicht schön sein‘ eine Geschichte vom Suchen und Finden der Worte erzählt.
Ermöglicht wird dieses Festival durch die großzügige Unterstützung von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, der Rudolf Augstein-Stiftung, der HypoVereinsbank, der Hamburgischen Kulturstiftung, der Thalia Freunde und Herrn Holger Cassens.