Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Autorenwettbewerb Hans-Gratzer-Stipendium 2016, Thema: »Europa 2057«Autorenwettbewerb Hans-Gratzer-Stipendium 2016, Thema: »Europa 2057«Autorenwettbewerb...

Autorenwettbewerb Hans-Gratzer-Stipendium 2016, Thema: »Europa 2057«

Bewerbungen bis zum 29.2.2016. ---

 

Das Hans-Gratzer-Stipendium ist ein Projekt des Schauspielhauses Wien in Zusammenarbeit mit der Literar Mechana und in Kooperation mit der Vertretung der Europäischen Kommission und dem Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich. Das Preisgeld wird gestiftet von der Literar Mechana.

 

Im Jahr 2057 wird der Abschluss der Römischen Verträge 100 Jahre zurück liegen, die den Grundstein zur heutigen Europäischen Union bilden, 2017 feiert die Union damit ihren 60. Geburtstag. In Zeiten, in denen die EU in einer schweren politischen Krise steckt, stellt sich die Frage nach ihrer Zukunft drängender denn je.

 

Was macht Europa aus? Wie sieht heute eine europäische Identität aus, wie könnte oder sollte sie sich in den nächsten Jahrzehnten entwickeln? Wie wollen wir leben? Welche Form von Beziehungen wollen wir? Inwieweit bestimmt unsere Verwurzelung in einer europäischen Kulturtradition unser Selbstbild? Wie stellen wir uns Europa in der Mitte des 21. Jahrhunderts vor? Wird es in Nationalstaaten zerfallen oder hat die Idee der europäischen Integration Zukunft?

 

2016 ist die Ausschreibung zum Hans-Gratzer-Stipendium erstmals mit einer thematischen Vorgabe verbunden und sucht nach Stückentwürfen und Schreibvorhaben, die sich mit der Zukunft Europas beschäftigen. Voraussichtlich vom 20. - 28. April 2016 wird ein Workshop unter der Leitung des international renommierten Dramatikers Falk Richter stattfinden, in dem mit Expert*innen verschiedener Disziplinen über die Themen des Wettbewerbs gesprochen und an den Entwürfen gearbeitet wird. Richter, geboren 1969 in Hamburg, gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Dramatiker und Regisseure Europas. In seinen jüngsten Arbeiten beschäftigte er sich insbesondere mit Fragen nach einer Europäischen Identität, nach der Bedeutung von Herkunft, Heimat und neuen Beziehungs- und Familienstrukturen.

 

Im Rahmen des Workshop-Programms werden die Teilnehmer zudem in Falk Richters Produktion »Città del Vaticano« (Premiere am 20.5.2016 im Schauspielhaus Wien im Rahmen der Wiener Festwochen) eingebunden.

 

Interessierte Autor*Innen bis 40 Jahre, die in deutscher Sprache schreiben, sind aufgerufen, bis zum 29.2.2016 folgende Unterlagen ausschließlich per e-Mail in einer PDF-Datei an hans-gratzer-stipendium@schauspielhaus.at zu senden:

 

• Exposé Ihres Schreibvorhabens im Rahmen des Hans-Gratzer-Stipendiums und erste exemplarische Szenen bzw. Textauszüge

• Ein Recherchetagebuch über 14 Tage, das dokumentiert, wie Sie sich der Fragestellung

des Wettbewerbs angenähert haben. Welche Medien haben Sie benutzt, um sich ins Thema einzuarbeiten, welche Fragen haben sich Ihnen gestellt, welche Bezüge zu Ihrem persönlichen Leben haben Sie festgestellt?

• Ein fertiges Stück oder eine repräsentative Arbeitsprobe Ihres bisherigen

Schreibens

• einen detaillierten Lebenslauf

 

Aus allen Bewerbungen wird die Jury ca. fünf Autoren einladen, die am Workshop mit Falk Richter teilnehmen. Ihre Entwürfe werden alle in der Woche vom 9.-14.5.2016 öffentlich präsentiert. Im Anschluss wird ein Siegerentwurf prämiert, der einen von der Literar Mechana finanzierten Werkauftrag in Höhe von 5000,- gewinnt. Das Gewinnerstück soll in der Spielzeit 16/17 im Schauspielhaus zur Uraufführung gebracht werden.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑