Thalia und Thespis, Dichtkunst und Theater, sollen das Spektakel zum Vergnügen der Öffentlichkeit inszenieren. Doch am Ende bleibt offen, wer bei diesem schadenfrohen Spiel den meisten Spott verdient: die unansehnliche Nymphe, die sich einbildet, einen Gott verführen zu können, oder die Gesellschaft, die sich auf Kosten dieser einfältigen Kreatur amüsiert.
Zum wiederholten Mal sind mit der Neuen Düsseldorfer Hofmusik unter der Leitung von Konrad Junghänel hervorragende Spezialisten für Alte Musik am Werk, um Jean-Philippe Rameaus „wunderschöne, fein gemaserte, rhythmisch außerordentlich quicke und brillante Musik“ (Wolfram Goertz, Rheinische Post) zum Klingen zu bringen.
Regie führt diesmal Karoline Gruber, die mit Barockopern von Monteverdi, Händel und Rameau schon große Erfolge feiern konnte. In der Geschichte von der hässlichen Sumpfnymphe „Platée“, die den Hof von Versailles bei der Uraufführung im Jahre 1745 sicher nicht nur amüsierte, sondern auch gehörig
provozierte, sieht sie eine spannende Auseinandersetzung mit Schönheit und Hässlichkeit und der Frage, wer diese Kategorien definiert.
Ballet bouffon in einem Prolog und drei Akten
Libretto von Adrien-Joseph Le Vallois d’Orville nach Jacques Antreau
Musikalische Leitung Konrad Junghänel
Inszenierung Karoline Gruber
Bühne Roy Spahn
Kostüme Mechthild Seipel
Licht Volker Weinhart
Chorleitung Gerhard Michalski
Choreografie Beate Vollack
Dramaturgie Hella Bartnig
Platée Anders J. Dahlin
La Folie Sylvia Hamvasi
Thalie Alma Sadé
Thespis/Mercure Thomas Michael Allen
Jupiter Sami Luttinen
Ein Satyr Daniel Djambazian
Junon Marta Márquez
Cithéron Timo Riihonen
Momus Laimonas Pautienius
Amour Iryna Vakula
Clarine Iulia Elena Surdu
Orchester Neue Düsseldorfer Hofmusik
Aufführungen im Opernhaus Düsseldorf: Fr 28.01. – 19.30 Uhr / So 30.01. – 18.30 Uhr / Di 01.02. – 19.30 Uhr
/ Do 03.02. – 19.30 Uhr / So 06.02. – 15.00 Uhr / Do 10.02.- 19.30 Uhr / Sa 12.02. – 19.30 Uhr