Der Theater-Förderverein richtet deshalb den dringenden Appell und die herzliche Bitte an die Stadtverordneten von Chemnitz, alle Voraussetzungen zu schaffen, dass Oper, Robert-Schumann-Philharmonie, Schauspiel, Ballett und Figurentheater in ihrem jetzigen Leistungsvermögen nicht beschädigt und die notwendigen Mittel weiterhin zur Verfügung gestellt werden.
Die Mitglieder des Theater-Fördervereins sind überzeugt, dass die Stadtpolitik in ihrer großen Verantwortung auch für die nächsten Generationen eine weitsichtige Entscheidung treffen wird. Es wurde von allen Beteiligten nachdrücklich betont, dass die Voraussetzungen für die Erfüllung des Bildungsauftrages gegenüber den Bürgern der Stadt in höchstmöglicher Qualität erhalten werden müssen und besonders die Hinführung der Jugend zu Kultur im Allgemeinen und Theater und Musik im Besonderen nicht gefährdet werden darf. (Bekanntlich genießt die Jugendarbeit der Theater Chemnitz überregional großes Ansehen.)
Chemnitz nennt sich „Stadt der Moderne“.
Unbestritten ist jedoch: Chemnitz ist auch die Stadt der Industrie und der Wirtschaft.
Mit Recht ist Chemnitz stolz auf seine Wirtschaftskraft.
Die Mitglieder des Theater-Fördervereins meinen allerdings: Chemnitz sollte sich mit Fug und recht auch „Stadt der Kunst und Kultur“ nennen können.
Hierfür sprechen die überregionale Präsenz der Theater (wie zuletzt z.B. die fulminante und viel beachtete Spielzeiteröffnung des Schauspiels), die weit gefächerte Museumslandschaft der Stadt und ihre lebendige Künstlerszene.
Es wäre geradezu grotesk, wenn in der Jübiläumsspielzeit 2009/2010 anlässlich der Eröffnung des Opernhauses vor 100 Jahren eine „Teilabwicklung“ stattfinden würde.