Sein Stück „Begehren“ ist ein Trip in die dunklen Bereiche der Seele und ein beunruhigendes Verwirrspiel um Projektion und Erinnerung, Realität und Obsession.
Benet i Jornet, geboren 1940, ist einer der wichtigsten katalanischen Autoren der Gegenwart und hat bisher mehr als 40 dramatische Texte geschrieben. Mit dem Stück „Desig“ (Begehren), 1997 erstmals in Deutschland aufgeführt, erregte er großes Aufsehen. „Aus sehr wenigen, sorgsam dosierten Bestandteilen webt Benet i Jornet eine dunkle, leidenschaftliche Verwicklung, entwirft einen labyrinthischen Weg, der unumkehrbar ins Herz der Begierde führt. Es ist eine mehrdeutige Wegstrecke durch das Bewußtsein und die Erinnerung von vier Personen, die weder Sieger noch Besiegte sind ...“, so Sergi Belbel, Regisseur der Uraufführung. Regie in Hamburg führt die junge katalanische Regisseurin Alia Luque, geboren 1978 in Barcelona. Im Nachtasyl des Thalia Theaters läuft bereits in der zweiten Spielzeit ihre Inszenierung von Theo van Goghs „Blind Date“, die sich ebenfalls mit den Liebeswirren moderner Paarbeziehungen beschäftigt. Alia Luque richtet bei den nächsten Lessingtagen zum 3. Mal die „Lange Nacht der Weltreligionen“ ein und inszeniert außerdem am Staatstheater Mainz.
Für die Aufführung in Hamburg haben Alia Luque und die Dramaturgin Susanne Meister das Stück neu aus dem Katalanischen übersetzt.
Regie
Alia Luque
Ausstattung
Christoph Rufer
Dramaturgie
Susanne Meister
Darsteller
Christina Geiße (Die Frau)
Matthias Leja (Der Ehemann)
Oda Thormeyer (Sie)
Tilo Werner (Der Mann)