Mit: Susanne Barth, Renate Fuhrmann, Anja Herden; Michael Altmann, Tonio Arango/ Andreas Grötzinger, Jochen Langner, Martin Reinke, Florian Stiehler
Biedermann und die Brandstifter ist Max Frischs Lehrstück ohne Lehre über Gottlieb Biedermann, einen spießbürgerlichen Mitläufer, dessen Anpassungsbereitschaft und Egoismus grenzenlos sind. Seine Gegenspieler sind Schmitz und Eisenring, die sich dreist in sein Haus einnisten. Während es in der Stadt nachts immer wieder lichterloh brennt, lässt Biedermann seine Gäste ungehindert Benzinfässer auf dem Dachboden stapeln. Vor der Wahrheit, dass Schmitz und Eisenring die Brandstifter sind, verschließt er die Augen. Biedermann deckt seine Gäste, um so von der Feuersbrunst verschont zu werden. Die Parabel nimmt ihren vorhersehbaren
Verlauf: Es sind die Streichhölzer Biedermanns, die die Feuersbrunst über die Stadt bringen. Das Stück entlarvt eine Geisteshaltung, die dem Totalitären zuarbeitet. Im politisch akzentuierten Nachspiel zum Stück zeigt sich Biedermann uneinsichtig, selbstgerecht und an der Katastrophe schuldlos.
Zum dritten Mal beschäftigt sich Regisseur Torsten Fischer mit einem Stück von Max Frisch. In den vergangenen Spielzeiten inszenierte er am Kölner Schauspiel "Graf Öderland" und "Andorra".
Premiere am Donnerstag, 17. Februar 2005, 19.30 Uhr - Schauspielhaus
Weitere Termine: 21., 25., 27. Februar und 2., 5., 6., 18., 22., 26. März 2005
Bühnen Köln
Offenbachplatz
50667 Köln