Doch schon nach dem ersten Gedicht gesteht er dem Publikum, dass er lediglich in Vertretung seines Zwillingsbruders auftritt, der leider verhindert ist.
Im Gegensatz zu seinem Bruder hält er vom Theater gar nichts und von der Schauspielerei überhaupt nichts. So nützt er die Gelegenheit, endlich seine Sicht der Dinge darzustellen, aus seinem Leben im ewigen Schatten des Bruders, des Schauspielers zu berichten: Es sind dies kuriose Reflexionen über die Irrungen und Wirrungen seines doppelten Lebens, über suizidgefährdete Bücherwürmer, die Wohltat einer echten Depression,
laszive Klavierlehrerinnen und den Tod.
Thomas Peters spielt diesen komischen Zwilling auf seiner seltsamen Selbstsuche zwischen subatomarer Hirnspaltung und verkanntem Welttheater an der feinen Grenze von Theater und Kabarett.