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Burgtheater Wien: KOLLEKTIVSALON online edition / DAS GEGENMITTEL mit Isolde Charim, Naika Foroutan und Gudrun Perko

Online-Premiere am Montag, 09. November 2020, 20 Uhr

Rückschau auf die Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur mit Max Czollek & Verbündeten. Ausgehend von den jüngsten Ereignissen in Wien diskutieren Isolde Charim, Naika Foroutan und Gudrun Perko im KOLLEKTIVSALON online edition Fragen zum Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft.

Die Online-Premiere findet am Montag, den 09. November 2020, um 20 Uhr auf dem YouTube-Kanal des Burgtheaters statt: www.youtube.com/user/BurgtheaterWien. Diese Folge wird im Anschluss weiterhin abrufbar sein. (Dauer ca. 80 Minuten)

Drei Vertreterinnen der prononciertesten Pluralismus-Ansätze präsentieren ihre Ideen und kommen ins Gespräch miteinander: die Wiener Philosophin Isolde Charim (Ich und die Anderen. Wie der neue Pluralismus uns alle verändert, 2018), die deutsche Politologin Naika Foroutan (Die postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie, 2019), und die aus Kärnten stammende Sozialwissenschaftlerin Gudrun Perko (Mitbegründerin und Co-Leiterin des Institut Social Justice und Radical Diversity, Berlin).

Das Gespräch RADIKALE VIELFALT DENKEN wird moderiert von Julia Y. Alfandari (Programmkoordinatorin Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext). Der Rückblick auf die TAGE DER JÜDISCH-MUSLIMISCHEN LEITKULTUR (TdJML) wird präsentiert und kommentiert von Max Czollek (Gegenwartsbewältigung, 2020; Kurator TdJML).

Die Gesellschaft ist eine andere geworden, darum können wir sie anders denken. Die Leitfrage lautet also nicht: Woran scheitert es? Sondern stattdessen: Wie kann es gelingen? Die Diskussion wird dabei die jüngsten Ereignisse in Wien aufgreifen und Radikalisierung im Sinne von Islamismus sowie Rechtsradikalismus thematisieren. Der Fokus liegt dabei aber nicht auf dem Problem, sondern auf möglichen Lösungsvorschlägen.

Wie gelingt das Zusammenleben in der pluralen Gesellschaft? Wie soll die demokratische Öffentlichkeit mit Angriffen umgehen, die das Zusammenleben belasten? Können die Errungenschaften der (Post-)Migrationsgesellschaft eine Ressource sein, der Gewalt zu begegnen? Das Gespräch, das vorab aufgezeichnet wird, ist dabei eingerahmt und wird ergänzt durch Video-Ausschnitte und Beiträge des dezentralen Kunstfestivals TAGE DER JÜDISCH – MUSLIMISCHEN LEITKULTUR, das seit dem 03. Oktober 2020 an vielen Kultureinrichtungen im deutschsprachigen Raum stattfindet bzw. stattgefunden hat (u. a. am Schauspiel Köln, Theater Neumarkt Zürich, Kampnagel Hamburg, Jüdisches Museum Frankfurt am Main) und mit dieser Online-Veranstaltung seinen Abschluss findet.

 Eine Veranstaltung des Burgtheaters in Kooperation mit den TAGEN DER JÜDISCH-MUSLIMISCHEN LEITKULTUR, www.TdJML.org

Das Projekt TAGE DER JÜDISCH-MUSLIMISCHEN LEITKULTUR befindet sich in Trägerschaft der Leo Baeck Foundation und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Allianz Kulturstiftung gefördert.

Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner der Veranstaltungsreihe.

Weitere Informationen zum Festival TAGE DER JÜDISCH-MUSLIMISCHEN LEITKULTUR finden Sie unter: www.tdjml.org

Der KOLLEKTIVSALON ist eine Veranstaltungsserie des Burgtheaters, konzipiert und präsentiert von HYDRA (ehemals nazis & goldmund).

 ZU DEN BETEILIGTEN

Die österreichische Philosophin und Publizistin Isolde Charim ist seit Oktober 2019 Gastgeberin (abwechselnd mit Sasha Marianna Salzmann) der Burgtheater-Reihe APROPOS GEGENWART. Die Autorin des Buches Ich und die Anderen. Wie der neue Pluralismus uns alle verändert (Zsolnay, 2018) bildet in dieser Ausgabe des KOLLEKTIVSALON online edition die Brücke zum Burgtheater als einladende und produzierende Institution.

Die deutsche Politikwissenschaftlerin Naika Foroutan ist Direktorin des Berliner Instituts für empirische Sozial- und Migrationsforschung, Autorin des Buches Die postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie (transcript 2019)

Die österreichische Sozialwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Gender/Queer Studies, Diversity und Mediation Gudrun Perko ist Professorin an der FH Potsdam. Gudrun Perko ist Autorin des Praxishandbuch Social Justice and Diversity (Beltz/Juventa 2012).

Julia Y. Alfandari, Programmleiterin von Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext, war vormals Referentin bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin, wo sie u. a. das Referat Nahost und Nordafrika leitete. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Themen Gender & Diversität, Antisemitismus und anderen Formen der Diskriminierung, Deutsch-Israelischer Dialog und Sichtbarkeit der Gegenwarts- und Erinnerungskultur aus einer jüdisch intersektionalen, feministischen Perspektive.

Max Czollek, geboren 1987 in Ost-Berlin, ist Mitglied des Lyrikkollektivs G13 und Mitherausgeber der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Mit Sasha Marianna Salzmann kuratierte er 2016 den Desintegrationskongress und 2017 die Radikalen Jüdischen Kulturtage am Maxim Gorki Theater/Studio Я. Seine Gedichtbände Druckkammern, Jubeljahre und Grenzwerte erschienen im Verlagshaus Berlin, bei Hanser 2018 das Sachbuch Desintegriert euch! und 2020 dessen Fortsetzung Gegenwartsbewältigung.

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