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"Caligula" von Albert Camus im Schauspiel Frankfurt

Premiere 25. März 2017 um 21.30 Uhr, Box. -----

Die Geschichte des jungen Kaisers Caligula ist eine von Macht und Erniedrigung, Gewaltherrschaft und Willkür, von Grausamkeit und Wahnsinn. Gleichzeitig ist es eine Erzählung von Aufschrei und Rebellion eines unglücklichen Menschen, der sich dem Tod ausgeliefert fühlt, keine Antwort sieht auf das Leid in der Welt, aus Wut und Verzweiflung gegenüber der Sinnlosigkeit des Lebens beschließt, so grausam zu werden wie Gott.

 

Caligula, der falsche Entscheidungen trifft, der Menschen ermordet, der verzweifelt auf Gegenwehr hofft, muss merken, dass es nicht möglich ist, alles um sich herum zu vernichten, ohne sich selbst zu zerstören.

 

Camus’ finstere Erkenntnistragödie spielt mit der Absage an Ideologien und Utopien und thematisiert das gesamte Übel in der Welt – und dennoch kristallisieren sich deutlich die Werte heraus, die essentiell für Camus’ philosophisches und politisches Denken stehen: Ehrlichkeit, Klarsicht und Solidarität.

 

Regisseur Dennis Krauß studierte an der Hochschule für Musik und Theater »Hanns Eisler« in Berlin und realisierte zahlreiche Schauspiel- und Musiktheaterarbeiten in der freien Berliner Theaterszene. Am Schauspiel Frankfurt ist er, nach Assistenzen am HAU Berlin und den Sophiensaelen, seit 2014 als Regieassistent engagiert. »Caligula« wird seine erste eigene Regiearbeit in Frankfurt sein.

 

Deutsch von Uli Aumüller

 

Regie Dennis Krauß

Bühne Olga Gromova

Kostüme Raphaela Rose

Musik David Hirst

Dramaturgie Valerie Göhring

 

Mit Yodit Riemersma; Alex Friedland, Björn Meyer, Justus Pfankuch und David Hirst

 

auch am 30. März um 20.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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