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Das Schloss

Schauspielhaus Wien

Gelegenheit zu einer kleinen Verzweiflung [Franz Kafka]

 

Mit einer Inszenierung nach Themen und Motiven aus Franz Kafkas Roman "Das Schloß", Gustav Mahlers "Das Lied von der Erde" und der Geschichte von Herzog Blaubarts Burg mit ihren sieben magischen Türen vollenden Barrie Kosky [Regie und musikalische Leitung] und Susanna Goldberg [Dramaturgie] ihre Trilogie "Jewtopia"

 

[Teil 1: "Dafke!!", Teil 2: "Der verlorene Atem", Teil 3: "Das Schloss"] - leidenschaftliches Musiktheater voll Lust, Einsamkeit und makabrem Humor. "Das Schloss" ist für eine Schauspielerin (die Kroatin Melita Jurisic), einen Schauspieler (den Israeli Yehuda Almagor) und fünf MusikerInnen mit zwei Klavieren, Cembalo, Violoncello, Bandoneon, Klarinetten, Bassblockflöte, Rohrflöten und Live-Elektronik konzipiert. Jörg Ulrich Krah, der bereits in Barrie Koskys "Poppea" und “wiener lächeln” als Musiker auf der Bühne stand, erarbeitet für "Das Schloss" die musikalischen Arrangements und das Sounddesign. Gemeinsam mit Barrie Kosky übernimmt er die musikalische Leitung des Abends.

Die Produktion ist bewusst im Spannungsfeld von Gegensätzen angesiedelt: So trifft Mahler auf Broadway-Songs der zwanziger Jahre, Kafkas glasklare Sprache auf den Symbolismus in Béla Balázs' Libretto zu Bartóks Oper "Herzog Blaubarts Burg" und die Melancholie von Texten jiddischer Autoren auf die erotische Sinnlichkeit sephardischer Lieder.

 

"Das Schloss // Gelegenheit zu einer kleinen Verzweiflung" ist ein Stück über Geburt und Tod, über Anfang und Ende, über die Vertreibung aus dem Paradies als "außerzeitlicher ewiger Vorgang" [Franz Kafka].

Schauspielhaus, Wien

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