Was als Inbegriff einer absoluten Welt der Klänge erscheint, verbirgt eine reale Geschichte voll von philosophischen und politischen Querelen. Je nach Land und Regierung dominierte über lange Jahrzehnte eine andere Instrumentenstimmung. Bachs Klavierwerk bricht aus der üblichen Form des Instrumentalzyklus aus. Die Abfolge der Präludien und Fugen ist allein durch das Abschreiten der Halbtöne festgelegt: eine strenge formale Ordnung, die inhaltlich dennoch weitgehend unverbunden ist.
Ähnlich treffen bei David Marton auf der Bühne auch die Figuren zusammen: als seien sie Klaviertasten, die ihr Universum in allen verschiedenen Kombinationen durchspielen, ohne in fester Verbindung verweilen zu können. Und doch bilden sie eine Gemeinschaft, in der jeder nach seinem eigenen Tonfall sucht.
Vorlage
Johann Sebastian Bach
László Krasznahorkai
Regie
David Marton
Bühne
Alissa Kolbusch
Kostüme
Sarah Schittek
Musikalische Leitung
Jan Czajkowski
Dramaturgie
Florian Borchmeyer
Erich Schneider
Mit
Thorbjörn Björnsson
Jule Böwe
Niels Bormann
Paul Brody
Jan Czajkowski
Marie Goyette
Franz Hartwig
Jelena Kuljic
Nurit Stark
Ernst Stötzner
Bettina Stucky
Termine
18.02.2012, 20.00 Uhr
19.02.2012, 20.00 Uhr
20.02.2012, 20.00 Uhr
22.02.2012, 20.00 Uhr
23.02.2012, 20.00 Uhr
16.03.2012, 20.00 Uhr
17.03.2012, 20.00 Uhr
18.03.2012, 20.00 Uhr
Premiere in Paris war am 27. Januar 2012
Koproduktion mit der MC93 Bobigny