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"Der Gott des Gemetzels" von Yasmina Reza im schauspiel stuttgart

Premiere: Freitag, 14. Dezember 2007, 20.00 Uhr, Depot

 

Die kleinste Zelle der Gesellschaft, die Familie, birgt den Keim aller Glückseligkeiten unseres Miteinanders - und der Hölle.

Spätestens, wenn zwei Familien aufeinandertreffen. Die göttliche Selbstgenügsamkeit von Lebensgemeinschaften zerlegt Yasmina Reza bis auf die blanken Knochen. Die französische Erfolgsautorin, in Stuttgart zuletzt mit der Erfolgskomödie Kunst im Depot zu sehen, schickt nun zwei Elternpaare aufs eisige Parkett privater Familienpolitik.

 

Der elfjährige Ferdinand schlug seinen Mitschüler Bruno. Nun treffen sich die Eltern beider Parteien, um - in aller Freundschaft - über Schuld und Schaden Gericht zu halten. Was als liberales Friedensabkommen beginnt, wird von beiden Seiten im treffsicheren verbalen Florettkampf vereitelt, um dann im heimtückischen Gemetzel "jeder gegen jeden" mitten im vermeintlich vertrauten Lebensraum zu verenden. Ein göttliches Vergnügen für jeden, der aus sicherer Distanz zuschauen kann.

 

"Der Gott des Gemetzels" ist nach "Tintenherz" die zweite Inszenierung von Irmgard Lange für das schauspiel stuttgart.

 

Regie: Irmgard Lange, Bühne und Kostüme: Robert Ebeling, Dramaturgie: Frederik Zeugke

Es spielen: Anja Brünglinghaus (Véronique Houillé), Sebastian Kowski (Michel Houillé), Katharina Ortmayr (Annette Reille), Jens Winterstein (Alain Reille)

 

 

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