Auf einer imaginären Karibik-Insel droht die Liebe von Juan und Juanita an der Feindschaft zweier Bananen-Republiken zu zerbrechen. Denn ihre einzige Existenzgrundlage, eine Kuh, wird ihnen immer wieder genommen, weil der Inselpräsident ständig neue Steuern erlässt, um militärisch aufrüsten zu können.
Die Kurt-Weill-Operette "Der Kuhhandel“ ist witzig, gesellschaftskritisch und verschwenderisch ausgestattet mit ohrwurmträchtigen Melodien: musikalisches Unterhaltungstheater mit Pfiff also. Weills ureigenes Idiom, die Mischung aus epischem Mahagonny-Ton und der bissigen Anverwandlung von überkommenen Topoi wie Walzer, Tango oder Hymne ist allgegenwärtig. David Pountneys freche Inszenierung sorgte bei den Bregenzer Festspielen für Begeisterungsstürme und ist als Koproduktion nun an der Volksoper zu sehen.
Inhalt:
Auf einer idyllischen karibischen Insel leben die Völker der beiden Nachbarstaaten Ucqua und Santa Maria friedlich neben- und miteinander. Juan und Juanita aus Santa Maria zum Beispiel sind arm, aber glücklich, denn Juanita hat zwar keine Mitgift, doch Juan hat eine Kuh, und das reicht fürs erste zum Heiraten. Die Idylle wird jäh unterbrochen, als der Präsident des Landes plötzlich eine *Wohlfahrtssteuer“ erlässt, um dubiose Waffengeschäfte zu finanzieren. Juan muss, um die Steuer aufzubringen, seine Kuh verkaufen, und die Hochzeit mit Juanita muss verschoben werden. Kurt Weills unterhaltsame Operette entstand 1934 im Pariser Exil. -
Eine Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen und der Opera North / Leeds
Christoph Eberle (Musikalische Leitung)
David Pountney (Inszenierung)
Mit Ursula Pfitzner (Juanita), Dietmar Kerschbaum (Juan) , Regula Rosin, Josef Forstner, Wolfgang Gratschmaier, Carlo Hartmann, Rolf Haunstein, Michael Kraus u. a.
Weitere Vorstellungen:
7., 10., 24. Mai / 11., 20. Juni 2007