Die Stadt soll ein neues Theater bekommen. Dazu braucht der junge, aufstrebende Marquis von Keith eigentlich nur noch ein paar Geldgeber, die in seine große Vision eines „Feenpalastes“ investieren. Ganz zum Missfallen seiner Frau Molly, die gerne ein bescheidenes Leben auf dem Land führen würde.
„Der Marquis von Keith“, eines der unbekannteren Dramen von Frank Wedekind, ist die erste Inszenierung von Patrick Schlösser als neuer Oberspielleiter des Staatstheaters Kassel.
In dieser aberwitzig-komödiantische Geschichte um den dreisten Hochstapler Marquis von Keith verfällt eine Gesellschaft dem jugendlichen, unmoralischen Charme Keiths, und lechzt danach, den Abgrund vor Augen, sich den Gesetzen und Verführungen des freien Kapitals bedingungslos hinzugeben – auch über hundert Jahre nach der Uraufführung ist Wedekinds Stoff erschreckend aktuell.
In der Besetzung befinden sich alle neuen Ensemblemitglieder; unter anderem Sebastian Klein, der die Hauptrolle des Marquis von Keith übernommen hat.
Inszenierung: Patrick Schlösser, Bühne: Ben Baur, Kostüme: Uta Meenen, Musik: Wolfgang Siuda,
Besetzung
Sebastian Klein (Der Marquis von Keith)
Thomas Meczele (Ernst Scholz)
Birte Leest (Molly Griesinger)
Agnes Mann (Anna, verwitwete Gräfin Werdenfels)
Matthias Fuchs (Konsul Kasimir, Großkaufmann)
Peter Elter (Hermann Kasimir, sein Sohn)
Daniel Scholz (Raspe, Kriminalkommissär)
Bernd Hölscher (Sommersberg, Literat / Ostermeier, Bierbrauereibesitzer)
Frank Richartz (Saranieff, Kunstmaler / Grandauer, Restaurateur)
Aljoscha Langel (Zamrjaki, Komponist / Krenzl, Baumeister)
Franz Josef Strohmeier (Sascha)
Anke Stedingk (Simba)
Bernd Hölscher / Aljoscha Langel / Frank Richartz (Chor der Metzgerknechte)