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DER MODERNE TOD von Carl-Henning Wijkmark im Staatstheater Karlsruhe

(Vom Ende der Humanität)

Premiere: Mittwoch, 28. November 2007, 20.30 Uhr | Probebühne 1

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und auf Einladung der Regierung diskutieren Experten verschiedenster Fachrichtungen grundlegende Reformprojekte.

Die Sozialsysteme ächzen, die Kassen sind leer, und so lautet die Hauptfrage der Tagung, wie man sich der unproduktiven Al-ten und anderer überflüssiger Menschen auf möglichst humane Weise entledigen kann. Die Ex-perten sind sich einig: Es gilt vor allem, die Bevölkerung zu überzeugen, wie sehr das egoisti-sche Festhalten am eigenen Leben die ökonomische Zukunft des Landes gefährdet. Der Mord an den Alten erscheint in dieser Perspektive als humanitäres Projekt zum Besten einer Gesell-schaft, die es von altertümlichen und überholten Moralvorstellungen und Tabus zu befreien gilt.

„Der moderne Tod“ erschien 2001 zunächst als Roman. Die Dramatisierung dieses aufwühlen-den Textes, der „an Hellsichtigkeit und Kaltblütigkeit nichts zu wünschen übrig lässt“ (H. M. En-zensberger) wird auf der Probebühne 1 inszeniert. Hier sind die Zuschauer nahe an den Schau-spielern, sie werden geradezu in diese Konferenz hineingezogen und zu Teilnehmern gemacht.

Carl-Henning Wijkmark (*1934 in Stockholm) ist Autor, Kulturjournalist und Übersetzer, u. a. der Werke Benjamins und Nietzsches. Seine zahlreichen Romane erschienen auch in deutschen Übertragungen.

Projektleitung: Donald Berkenhoff

Mit: Jochen Neupert, Stefan Viering, Hannsjörg Schuster, Thomas Birnstiel und Eva Derleder

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