Max Schulz, gelernter Friseur, macht in den 1930-er Jahren Karriere in der SS. Als Wachmann eines Konzentrationslagers tötet er mit eigener Hand seinen jüdischen Schulfreund Itzig Finkelstein und dessen ganze Familie. In der Nachkriegszeit nimmt er Itzigs Identität an, um sich der Verfolgung zu entziehen, und wandert nach Palästina aus. Max-Itzig, der Massenmörder, bringt es dort zum Untergrundkämpfer für den Staat Israel und zum geachteten Besitzer eines Friseursalons. Hilsenraths Provokation, die Shoah aus der Sicht eines Täters zu erzählen, hat an Wirksamkeit nichts eingebüßt.
in einer Bühnenfassung von Judith Kriebel, die auch Regie führte.
Judith Kriebel inszenierte am FWT bereits „Deutlich weniger Tote“ (2013).
Bühnenfassung und Inszenierung Judith Kriebel
Ausstattung Susanne Weibler
Mit Till Brinkmann, Philipp Sebastian
Weitere Vorstellungen am 31. Januar 2016 sowie am 10., 11., 26. und 28. Februar 2016, jeweils 20:00 Uhr