In der surrealen Geschichte zwingen drei Diebe eine junge Frau, zwei Männer anzulocken, um sie anschließend auszuplündern. Ein drittes Opfer ist der unheimliche Mandarin. Es kommt zum Kampf, die Diebe versuchen vergeblich, den Mandarin zu erdolchen. Doch er kommt nicht zu Tode. Erst in der Umarmung mit dem Mädchen kann er sterben … Zur überaus kraftvollen Musik von Bartók setzen Tomasz Kajdański und sein Ballettensemble diese düstere und mysteriöse Erzählung in Szene.
Nach dem ihm gewidmeten »Mysterium in einem Akt« von Béla Balász schuf Béla Bartók „Herzog Blaubarts Burg“, seine einzige Oper. Bartók zeigt menschliche Schattenseiten und steigert sie mit changierender Musik zu einer beklemmenden Endzeitvision. Das 1918 in Budapest uraufgeführte musiktheatralische Tongemälde besitzt eine unverwechselbare Komposition. Judith folgt Blaubart auf sein Schloss, sie möchte dessen kalte Welt mit ihrer Liebe besiegen. Als sie den zunächst widerwilligen Blaubart dazu drängt, ihr die Schlüssel zu geheimnisvollen Türen zu geben, werden überwältigende, aber zunehmend auch grauenhafte Geheimnisse Blaubarts offenbar.
Musikalische Leitung Daniel Carlberg
Choreografie und Inszenierung (Der wunderbare Mandarin) Tomasz Kajdański
Inszenierung (Herzog Blaubarts Burg) Benjamin Prins
Bühnenbild Moritz Nitsche
Kostüme Judith Fischer
Dramaturgie Felix Losert
Mit: Ballettensemble des Anhaltischen Theaters, Rita Kapfhammer und KS Ulf Paulsen
Alle Termine:
Freitag, 29.4.2016 — 19.30 Uhr
Samstag, 21.5.2016 — 17 Uhr
Sonntag, 5.6.2016 — 16 Uhr
Sonntag, 19.6.2016 — 17 Uhr