Prokofjews Tonsprache elektrisiert den Zuhörer. Der russische
Komponist arbeitete von 1919 bis 1927 an seiner Oper. 1928 arbeitete er Teile des Werkes zu seiner Dritten Symphonie um. Die Oper wurde erst nach Prokofjews Tod 1954/55 uraufgeführt.
Der feurige Engel ist trotz seiner einzigartigen Qualität ein äußerst selten gespieltes Musiktheater-Werk. In der Spielzeit 2010/11 ist das Deutsche Nationaltheater Weimar das einzige Haus, an dem diese großartige Oper zu erleben ist. Die beiden Hauptrollen Renatas und Ruprechts werden von Kirsten Blanck und Renatus Meszár gestaltet, der berührenden Sieglinde und dem großartigen Wotan des ring in weimar.
Die Handlung spielt in der Umgebung Kölns um das Jahr 1534. Ruprecht verfällt Renata, die sich von Dämonen verfolgt fühlt. Abwechselnd verweigert sie sich ihm und gibt sich ihm völlig hin. Er leidet an seiner Abhängigkeit von ihr, bis er sie schließlich tötet. Auf ihrer Reise durch das Zeitalter der Gegenreformation studieren Renata und Ruprecht Schriften der schwarzen Magie, begegnen dem Alchemisten Agrippa von Nettesheim und treffen sogar im IV. Akt auf Faust und Mephisto.
Oper in fünf Akten. Libretto vom Komponisten nach dem Roman von Waleri Brjussow.
In deutscher Sprache
Musikalische Leitung: Martin Hoff /
Regie & Bühne: Christian Sedelmayer /
Künstlerische Mitarbeit Bühne: José Luna /
Kostüme: Elisabetta Pian /
Dramaturgie: Michael Dißmeier
mit: Kirsten Blanck, Anna Buschbeck*/Carolina Krogius*, Margarita Gritskova, Christine Hansmann, Malwina Makala*/Heike Porstein; Frieder Aurich, Alexander Günther, Andreas Koch, Remigiusz Lukomski/Hidekazu Tsumaya, Philipp Meierhöfer, Renatus Mészár, Günter Moderegger, Gonzalo Simonetti*, Opernchor des Deutschen Nationaltheaters, Damen des Philharmonischen Chores Weimar, Staatskapelle Weimar
*Mitglieder des Thüringer Opernstudios
Weitere Vorstellungen:
Do, 9.12.10 / 19.30 Uhr / großes haus
Mi, 22.12.10 / 19.30 Uhr / großes haus
Fr, 14.1.11 / 19.30 Uhr / großes haus
Fr, 4.3.11 / 19.30 Uhr / großes haus