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Deutschsprachige Erstaufführung: "Der Blonde Eckbert" im Landestheater Innsbruck

Premiere am Freitag, 2. November 2007, 20.00 Uhr, Kammerspiele

Kammeroper von Judith Weir / Ludwig Tieck

Deutsch von Alexander Gruber und Frank Harders-Wuthenow

Ein Vogel ist es, der beginnt die seltsame Geschichte vom „blonden Eckbert“ und seiner Frau Bertha zu erzählen.

Die beiden leben zurückgezogen in einer abgelegenen Gegend des Harzes, scheinbar mit sich und der Welt im Reinen. Das friedliche Dasein findet ein jähes Ende, als sie dem gelegentlich zu Besuch kommenden Freund und einzigem Vertrauten Walther ihr Geheimnis entdecken: Berthas Lebensgeschichte, die beginnt wie ein Märchen von einfacher Herkunft und Rettung durch eine gute Alte und einen Vogel, der goldene Eier legt, doch in Betrug und Verrat endet. Mit der Aufdeckung der Vergangenheit setzt sich eine grausame Handlungskette in Gang, an deren Ende Eckbert allein der Wahrheit ins Auge blicken muß.

Ludwig Tieck hatte sich zu seinem 1796 entstandenem „Märchen“ von Trivial- und Schauerromanen inspirieren lassen und damit eine Figur geschaffen, die schwankend zwischen dem „Wunderbarstem und dem Gewöhnlichsten“ bis heute ungebrochen fasziniert.

Die schottische Komponistin Judith Weir bleibt nah an der Tieckschen Vorlage und setzt das merkwürdige Geschehen durch ihre eigene, vielschichtige Tonsprache in neue geheimnisvolle Harmonien um.

Inszenierung – Anna Malunat

geboren in Bonn, dort Schauspielausbildung am Odoroka Mime Theatre; Studium der Schauspiel- und Musiktheaterregie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding/Hochschule für Musik und Theater in München. Hospitanzen und Assistenzen am Wiener Burgtheater, an der Deutschen Oper, Berlin und am Hamburger Thalia Theater, u.a. bei Peter Konwitschny; Gewinnerin des Grazer Ring-Awards 2005. Eigene Produktionen u.a. Uraufführung der Kammeroper Der Herr Gevatter (Staatstheater Saarbrücken), Ich habe Dich immer nur geliebt (Spohiensaele Berlin), Die Zauberflöte (Staatstheater Cottbus), Kein Ort. Nirgends – UA von Anno Schreier nach Christa Wolf (Staatstheater Mainz), Opernreigen der Zukunft (vier Uraufführungen, Oper Graz).

Bühne & Kostüme – Julia Scheeler

geboren in Berlin; Bühnen- und Kostümbildstudium am Londoner Central St. Martins College; Assistenzen und Praktika u.a. am Royal Opera House, Berliner Staatsoper, Schaubühne am Lehniner Platz und Berliner Kammeroper. Seit 2005.06 Ausstattungsassistentin am TLT, dort bisher Bühne und Kostüme für Schund (mit Bettina Munzer), Abend für Junge Choreographen (mit Helfried Lauckner), Stones (mit Julia Stauder) und Die Kuh Rosmarie.

Musikalische Leitung: Hansjörg Sofka; Inszenierung: Anna Malunat; Bühne & Kostüme: Julia Scheeler

Mit:

Eckbert …………………………………… Daniel SHAY

Bertha ……………………………………. Kristina COSUMANO

Walther / Hugo / Die Alte ………………. Alexander MAYR

Ein Vogel ………………………………… Renate FANKHAUSER

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

Weitere Vorstellungen:

November: 4., 10., 23.

Dezember: 2., 6.

Musikalische Einführung mit Hansjörg Sofka jeweils vor der Vorstellung um 19.00 Uhr

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