Edith Piafs intensives, impulsives, sich selbst zu früh ausbrennendes Genie trifft auf die durch Disziplin und Fleiß hart erarbeitete Virtuosität Marlene Dietrichs.
Wir bekommen einen Einblick in zwei unterschiedliche Leben: das eine überfüllt von Emotionen, Skandalen und Liebeleien, das andere geprägt von menschlichem, politischem, wie auch freundschaftlichem Verantwortungsbewusstsein.
Zwei starke Persönlichkeiten treffen sich, kämpfen und rivalisieren miteinander. Mithilfe der Fiktion zeichnet die Autorin ein Bild der realen Freundschaft zwischen diesen beiden Frauen, die auch so hätte passieren können. Je tragischer dabei die Wendungen in Piafs Leben erscheinen, desto mehr Humor umgibt sie, macht die Darstellung komplex und das Stück zu einer Tragikomödie. Die weltberühmten Lieder der beiden Frauen erschaffen die Atmosphäre der Aufführung.
MARLENE: »Trink nicht so viel.« EDITH: »Und ich soll früh ins Bett, ja?« MARLENE: »Ja, früh. Aber nicht allein.« EDITH: »Marlene, warum bist du so nett zu mir?« MARLENE: »Ich hasse Misserfolg. Auch den eines Anderen.«
Übersetzung: Dorotty Szalma
Regie: Dorotty Szalma
Bühne: Beate Voigt
Kostüme: Erzsébet Rátkai
Dramaturgie: Kerstin Slawek
Piaf: Katinka Maché
Marlene: Yvonne Reich
Momone/Krankenschwester: Renate Schneider
Lepléé/Polizist/Raymond/Marcel/Theo: Stephan Bestier
Georges der Pianist: Tobias Kruse
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