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Deutschsprachige Erstaufführung im Schauspielhaus Zürich: «pool (no water)» von Mark Ravenhill

Premiere am Freitag, 4. Mai 2007, 20 Uhr, Schiffbau Halle 2.

 

Eine Gruppe alter Freunde erzählt aus ihrem Künstlerleben: Der Einladung einer gemeinsamen Freundin folgend, beschliessen sie, diese in ihrer luxuriösen Villa mit Pool zu besuchen.

 

Alle sind Künstler, doch nur die Gastgeberin, «Sie», hat es wirklich zu etwas gebracht. Gemeinsam feiern die Freunde am Pool, als sich plötzlich ein schrecklicher Unfall ereignet und die Künstlerin ins Koma fällt. Die «wahren» Gefühle der Anderen treten jetzt zu Tage. Sie beginnen den Krankheitsverlauf der Verunglückten zu dokumentieren, in der Hoffnung, mit dem so entstehenden Kunstwerk endlich zu Ruhm zu kommen. Als die Künstlerin jedoch unerwartet wieder Bewusstsein erlangt, ist nicht nur der Traum vom grossen Erfolg dahin…Mit Zynismus beschreibt Ravenhill das Milieu einer Möchtegern-erfolgreichen-Kunstszene und entlarvt dabei den Einzelnen in seiner sozialen und künstlerischen Begrenztheit.

 

In Matthias Hartmanns Inszenierung im Schiffbau suchen drei Schauspieler, ein Tänzer, ein Musiker und ein bildender Künstler nach eigenen Erzählformen und Ausdrucksmöglichkeiten. Dabei überlagern sich und verschmelzen die verschiedensten Medien: Video, Musik, Tanz, gemalte Bilder.

 

Mark Ravenhill (geboren 1966 in West Sussex, England) wurde bekannt durch den Welterfolg «Shoppen und Ficken» (1996). Er ist einer der wichtigsten Vertreter des zeitgenössischen britischen Theaters und im Besonderen des in-yer-face theatre, das direkt, provokativ, zuweilen schonungslos den Zuschauer mit seinen Botschaften aufrütteln will. In seinen Stücken verhandelt Ravenhill das von der Macht des Konsums beeinflusste Verhalten in verschiedenen gesellschaftlichen Zusammenhängen.

 

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