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Deutschsprachige Erstaufführung: "Polar Bears" von Mark Haddon, Oldenburgisches Staatstheater

Premiere 16. Februar 2012 um 20 Uhr im Kleinen Haus. -----

 

Manchmal zieht Kay sich in sich selbst zurück und lässt niemanden an sich heran. Nicht einmal John, den sie liebt, denn selbst ihn fürchtet Kay in den schlechten Mondphasen. In den guten Mondphasen hingegen ist Kay ein glücklicher Mensch, selbstbewusst und kreativ.

Sie zeichnet und schreibt Kinderbücher und saugt das Leben förmlich auf. John ist fasziniert von dieser ungewöhnlichen Frau, die ihm eine halbe Stunde nach ihrem ersten Kennenlernen einen Heiratsantrag macht, für die er etwas Besonderes ist und der er, der Langweiler, einen Halt bieten kann. Doch schon bald leidet er unter ihren egoistischen Eskapaden und sorgt sich um Kay, wenn sie wieder einfach verschwunden ist, weil sie spontan eine Regennacht

 

im Park verbringen will. Oder ist es in Wahrheit John, der Kay aus Eifersucht schwach halten will, der ihre Hilflosigkeit und Trauer braucht, um sie an sich zu binden?

 

Der britische Autor Mark Haddon begibt sich mit seinem ersten Theaterstück Polar Bears auf höchst poetische Weise auf den schmalen Grat zwischen Melancholie und Depression, sprühender Lebenslust und Manie, und zeigt das Verschwimmen der Grenze zwischen Krankheit und überdurchschnittlicher Sensibilität.

 

Inszenierung: K.D. Schmidt

Bühne: Thomas Drescher

Kostüme: Alin Pilan

Musik: Christoph Iacono

Dramaturgie: Catharina Hartmann

 

Kay: Anna Steffens

John: Sebastian Herrmann

Margaret: Wieslawa Wesolowska

Sandy: Bernhard Hackmann

Jesus: Thomas Lichtenstein

 

Weitere Vorstellungen: Mi 22. Februar, Fr 2., Fr 9., Mi 14., Di 27. März

 

 

 

 

 

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