Sie zeichnet und schreibt Kinderbücher und saugt das Leben förmlich auf. John ist fasziniert von dieser ungewöhnlichen Frau, die ihm eine halbe Stunde nach ihrem ersten Kennenlernen einen Heiratsantrag macht, für die er etwas Besonderes ist und der er, der Langweiler, einen Halt bieten kann. Doch schon bald leidet er unter ihren egoistischen Eskapaden und sorgt sich um Kay, wenn sie wieder einfach verschwunden ist, weil sie spontan eine Regennacht
im Park verbringen will. Oder ist es in Wahrheit John, der Kay aus Eifersucht schwach halten will, der ihre Hilflosigkeit und Trauer braucht, um sie an sich zu binden?
Der britische Autor Mark Haddon begibt sich mit seinem ersten Theaterstück Polar Bears auf höchst poetische Weise auf den schmalen Grat zwischen Melancholie und Depression, sprühender Lebenslust und Manie, und zeigt das Verschwimmen der Grenze zwischen Krankheit und überdurchschnittlicher Sensibilität.
Inszenierung: K.D. Schmidt
Bühne: Thomas Drescher
Kostüme: Alin Pilan
Musik: Christoph Iacono
Dramaturgie: Catharina Hartmann
Kay: Anna Steffens
John: Sebastian Herrmann
Margaret: Wieslawa Wesolowska
Sandy: Bernhard Hackmann
Jesus: Thomas Lichtenstein
Weitere Vorstellungen: Mi 22. Februar, Fr 2., Fr 9., Mi 14., Di 27. März