Besondere Erwähnung in der Laudatio des Ministers fand die große Bandbreite des Repertoires von Diana Damrau, das vom italienischen und französischen Fach über hohe lyrische Partien der deutschen Opernliteratur bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen reiche. Mit bisher über 75 Vorstellungen an der Bayerischen Staatsoper seien ihre Auftritte als Adele in Die Fledermaus, als „Ännchen“ im Freischütz oder als Gilda in Rigoletto besondere Höhepunkte gewesen. Daneben sei sie wohl eine der international meist gefragten Interpretinnen der „Königin der Nacht".
In der kommenden Spielzeit übernimmt Diana Damrau in der Neuproduktion von Richard Strauss' Ariadne auf Naxos die Partie der Zerbinetta.
Dass die Bayerische Staatsoper für Anja Harteros zu einer Art Stammhaus geworden ist, so Goppel, liege nicht zuletzt an der äußerst beeindruckenden Serie von Rollendebüts, die sie allein in der Spielzeit 2004/2005 hier gegeben habe. Als Desdemona in Otello, als Alice Ford in Falstaff oder als Händels Alcina seien ihr große Erfolge an der Bayerischen Staatsoper gelungen. In der laufenden Spielzeit wisse Anja Harteros vor allem als Violetta in Verdis La traviata zu überzeugen. Bayern sei stolz, die Sopranistin bevorzugt in München zu wissen, betonte der Minister.
Das Münchner Publikum hat während der Festspiele noch mehrfach Gelegenheit, Anja Harteros auf der Bühne zu erleben: In der Titelpartie von Händels Alcina, als Contessa di Almaviva in Le nozze di Figaro sowie als Solistin in Beethovens Missa solemnis im Festspiel-Konzert am 27. Juli.
Voraussetzungen für die Verleihung der Dienstbezeichnung „Bayerische Kammersängerin“ sind eine mindestens 5-jährige Zugehörigkeit zu den Bayerischen Staatstheatern sowie hervorragende künstlerische Leistungen.