Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Die 15. Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim Die 15. Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim Die 15. Internationalen...

Die 15. Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim

2009 jährt sich Friedrich Schillers Geburtstag zum 250. Mal.

Vom 19. – 27. Juni 2009 werden zum 15. Mal die Internationalen Schillertage stattfinden.

 

Ein Fest der Spiellust und des Spielwitzes, mit hochkarätigen Gastspielen und aufregenden Eigenproduktionen im und um das Nationaltheater Mannheim und in der ganzen Stadt.

Der Reigen der Gastspiele renommierter nationaler und internationaler Theater wird mit einer Inszenierung des katalanisches Regisseurs Calixto Bieito eröffnet: Im Auftrag der Schillertage inszeniert Bieito Don Karlos mit dem Ensemble des Teatre Romea aus Barcelona. Bieito ist seit Mitte der 90er Jahre einer der wichtigsten Regisseure Spaniens und hat sich auch international einen Namen gemacht. Im deutschsprachigen Raum ist er mit seinen radikalen und intensiven Operninszenierungen etwa in Berlin und Basel aufgefallen, wogegen er als Schauspielregisseur hierzulande kaum bekannt ist.

 

Schillers frühes Stück, Die Räuber, das 1782 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt wurde, ist zu Beginn des Festivals in zwei unterschiedlichen Versionen zu sehen. Die Berliner Puppentheatergruppe Das Helmi nimmt sich unter dem Titel Am Arsch, DIE RÄUBER! genauso des Stoffs an, wie der Schauspieler Lars Eidinger, der mit den Räubern sein Regiedebüt an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin gab.

 

Wie in den vorangegangenen Jahren liegt der Schwerpunkt des Festivals auch diesmal auf den Auftragsarbeiten, die die Auseinandersetzung mit Schiller in der Gegenwart und in neuen Theaterformen leisten. Unter dem Titel Spielfelder setzen sich nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Theater, Tanz, Performance und Bildende Kunst mit Friedrich Schiller auseinander. Dabei spielen ungewöhnliche Spielorte und die Stadt als Bühne dieses Jahr eine wesentliche Rolle.

 

Der Künstler Ulf Aminde wird einen ganz besonderen Ort für das Theater beleben: Das Jobcenter wird mit der Unterstützung von Mannheimer Erwerbslosen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ARGE in eine lebendige Installation verwandelt, vielleicht sogar in eine moralische Anstalt, wie Schiller sie vom Theater forderte.

 

Die Pension Schiller - offizielle Theaternovela der Mannheimer Schillertage 2009 - zieht in diesem Jahr ins Collini-Center. Die Stars der Theaternovela wohnen, leben und arbeiten hier rund um die Uhr an der perfekten Illusion. Alles inklusive: Autogrammstunden, Verlosung von Gastauftritten, Schlafen bei den Stars, Aftershow-Promi-Partys und vieles mehr.

 

Eingerahmt werden die Theateraufführungen nachmittags vom SWR2 Forum, der hochkarätig besetzten Diskussions-Reihe die vom Südwestfunkradio gesendet wird, und nachts von den allseits beliebten Schill-Out-Parties, bei denen regionale und internationale Bands und DJs das Foyer des Nationaltheaters rocken.

 

Weitere Informationen unter www.schillertage.de, Kartentelefon 0621 1680 150

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑