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DIE FAVORITIN (LA FAVORITE), Oper von Gaetano Donizetti, STAATSTHEATER COTTBUSDIE FAVORITIN (LA FAVORITE), Oper von Gaetano Donizetti, STAATSTHEATER COTTBUSDIE FAVORITIN (LA...

DIE FAVORITIN (LA FAVORITE), Oper von Gaetano Donizetti, STAATSTHEATER COTTBUS

Premiere: Samstag, 17. Oktober 2015, 19.30 Uhr | Großes Haus. -----

Unsterblich hat sich der Novize Fernand in eine Frau verliebt – ausgerechnet und ohne, dass er es ahnt, in die Favoritin des Königs. Da seine Gefühle erwidert werden, flieht er aus dem Kloster und trifft sich mit der fremden Schönen auf einer abgeschiedenen Insel.

Um Fernand nicht zu verlieren, verheimlicht die Favoritin Léonor ihre Identität. Da der Ehrenkodex seine Liaison mit einer Kurtisane ausschließt, schickt Léonor Fernand schweren Herzens weg, sichert aber seine Zukunft mit einem Offizierspatent. Sie weiß nicht, dass sie ihn dadurch nur noch stärker an sich bindet. Denn als Fernand siegreich von einer Schlacht zurückkehrt, fordert er vom König die Einwilligung in eine Eheschließung mit Léonor. Der gedemütigte König stimmt zu, ordnet jedoch, von Rachegedanken getrieben, eine sofortige Hochzeit an. Er weiß, dass die Beziehung letztlich am verletzten Ehrgefühl des immer noch ahnungslosen Fernand scheitern wird.

In Donizettis 1840 in Paris uraufgeführter und selten gespielter tragischer Oper DIE FAVORITIN setzen innerhalb eines Interes­senkonfliktes von Kirche und Staat strenge Moral- und Ehrvorstellungen die Menschen unter Druck und veranlassen sie zu Empfindungsäußerungen höchster Expressivität. Nach LUCIA DI LAMMERMOOR steht mit diesem Werk wieder eine Belcanto-Oper auf dem Spielplan des Staatstheaters. DIE FAVORITIN, ein Höhepunkt im Schaffen Donizettis, besticht durch klangliche Subtilität und motivischen Einfallsreichtum.

Die Entscheidung fiel auf die französische Originalfassung, die für Paris konzipiert war und geschickt französische und italienische Traditionen zu einer Art einer „Belcanto-Oper à la française“ verbindet. Auch hier veranlassen große Gefühle zu Äußerungen von höchster Expressivität, zu bestem Belcantogesang. Allerdings verzichtet die Cottbuser Inszenierung zugunsten des dramaturgischen Flusses der Handlung auf das große, dem Pariser Geschmack huldigende Ballett-Tableau im 2. Akt.

Libretto von Alphonse Royer, Gustave Vaëz und Eugène Scribe

-Aufführung in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln-

Musikalische Leitung: Ivo Hentschel

Regie: Martin Schüler

Bühnenbild: Hans-Holger Schmidt

Kostüme: Susanne Suhr

Choreinstudierung: Christian Möbius

Nächste Vorstellungen

17.10.2015, Samstag, 19:30 Uhr

22.10.2015, Donnerstag, 19:30 Uhr

31.10.2015, Samstag, 19:30 Uhr

27.11.2015, Freitag, 19:30 Uhr

16.12.2015, Mittwoch, 19:30 Uhr

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