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Die Max Grünebaum-Preisträger 2008 des Staatstheaters Cottbus

an Tänzerin Weinina Weilijiang und Schauspieler Gunnar Golkowski verliehen

Die Max Grünebaum-Stiftung hat die Max Grünebaum-Preise 2008 an Weinina Weilijiang, Tänzerin im Ballettensemble des Staatstheaters Cottbus, und Gunnar Golkowski, Schauspieler am Staatstheater Cottbus, verliehen. Die Max Grünebaum-Preise wurden in diesem Jahr zum 12. Mal vergeben. Sie sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Weinina Weilijiang erhielt den Max Grünebaum-Preis 2008 für ihre hervorragenden tänzerischen Leistungen in zahlreichen Produktionen des Staatstheaters. Mit ihrer Bühnenpräsenz, Präzision und Virtuosität hat sie wesentlichen Anteil an der wachsenden Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Ballettcompany des Staatstheaters Cottbus.

Weinina Weilijiang, geboren 1982 in Xinjiang in China, ist seit Beginn der Spielzeit 2006/2007 Mitglied des Balletts am Staatstheater Cottbus. Ihr sehr erfolgreiches Debüt gab sie im Tango-Ballett „Romance de Barrio – Im Zwielicht der Vorstadt“ von Winfried Schneider. In tänzerischer Höchstform und mit großer Ausstrahlung tanzte und spielte sie die Kellnerin in „Welcome, Mr. Gershwin“, einem Ballettabend von Tom Fletcher. Mit Anmut und Expressivität verleiht sie dem wichtigen Part des Balletts in den Mehrspartenprojekten „Cabaret“ und „Der Sturm“ besonderen Glanz. Furore machte Weinina Weilijiang in der Titelrolle des Märchenballetts von Torsten Händler „Die kleine Meerjungfrau“. Ihre hervorragende tänzerische Leistung in dieser Produktion fand große Beachtung bei Presse und Publikum. Aktuell ist sie als Norma in dem Ballettabend von Torsten Händler „Ein Tag bei Norma. Versuche vom Glück“ zu sehen, der am 5. Oktober uraufgeführt wurde.

Gunnar Golkowski, vielseitiger Schauspieler mit sehr unterschiedlichen Facetten, erhielt den Max Grünebaum-Preis 2008 für hervorragende schauspielerische Leistungen. Mit seiner starken Bühnenpräsenz in großen wie in kleinen Rollen hat er einen entscheidenden Anteil an den Ensembleleistungen des Schauspiels am Staatstheater Cottbus.

Seit Beginn der Spielzeit 2002/2003 ist Gunnar Golkowski Mitglied des Schauspielensembles am Staatstheater Cottbus. Wichtige Rollen waren Oberon in „Ein Sommernachtstraum“ (Regie: Martin Schüler); Andrej in „Drei Schwestern“, Graf Laska in “Der Impresario von Smyrna” (beide Regie: Wolf Bunge); Miller in “Kabale und Liebe” (Regie: Martin Nimz); Shylock in “Der Kaufmann von Venedig” (Regie: Bettina Jahnke); Gavin in „Ladies Night“ (Regie: Jürgen Lingmann) und Prof. Bernhardy in „Pension Schöller“ (Regie: Peter Schroth). Hervorragende schauspielerische Leistungen zeigte Gunnar Golkowski in der Rolle des Ebenezer Scrooge in „Eine Weihnachtsgeschichte – A christmas carol” (Regie: Mario Holetzeck) und in der Rolle des Kasimir in „Kasimir und Karoline“ (Regie: Bettina Jahnke). Als Michael in “Sechs Tanzstunden in sechs Wochen” (Regie: Milena Paulovics) präsentierte er eine brillante und herrlich leichfüßige Charakterstudie.

In dem am 3. Oktober 2008 uraufgeführten Schauspiel von Dominik Finkelde „Die Nebensächlichen“ ist er in der Rolle des Karl zu sehen.

Mit dem diesjährigen Karl Newman-Förderpreis wurde Birgit Mache, Sachbearbeiterin und Sekretärin der Dramaturgie und Leiterin des Theaterarchivs des Staatstheaters Cottbus für ihre hervorragende Arbeit im Umfeld des 100. Theaterjubiläums geehrt. Birgit Mache ist die Autorin des als Festschrift konzipierten Buchs zum Jubiläum des Staatstheaters „Im Rampenlicht. 100 Jahre Theater am Schillerplatz in Cottbus“. Birgit Mache erhält eine Studienreise nach London.

Hintergrund:

DIE MAX GRÜNEBAUM-STIFTUNG

Anliegen der Max Grünebaum-Stiftung ist es insbesondere, herausragende junge Künstler des Staatstheaters Cottbus und wissenschaftliche Nachwuchskräfte der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) zu fördern. Namensgeber der Stiftung ist der Kommerzienrat Max Grünebaum (1851-1925). Die Max Grünebaum-Stiftung wurde 1997 von vier in England lebenden Enkeln des jüdischen Unternehmers (1851-1925) gegründet. Max Grünebaum, Tuchfabrikant und Cottbuser Ehrenbürger, verband in vorbildlicher Weise soziales Engagement mit Mäzenatentum und gehörte zeitlebens zu den wohlwollenden Förderern des Cottbuser Theaters. Das Stiftungskapital stammt aus Geldern der Familie, die sie nach 1990 als Entschädigung für ihr unter den Nationalsozialisten enteignetes Vermögen erhielt.

Ernst Frank und Karl Newman, nach denen die Förderpreise benannt sind, waren Verwandte von Max Grünebaum. Alljährlich werden jeweils am ersten Sonntag des Oktobers die Max Grünebaum-Preise verliehen.

Ausführliche Informationen zum Leben und Wirken von Max Grünebaum und seiner Familie, zur Stiftung und zu den Preisträgern der vergangenen Jahre sind im Internet zu finden unter

www.max-gruenebaum-stiftung.de

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