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DIE NASHÖRNER von Eugène Ionesco, gespielt in Laut- und Gebärdensprache, Theater Freiburg

PREMIERE SO. 24.3.13, 19 Uhr, Werkraum. -----

In einem Provinzstädtchen geschieht etwas Ungeheuerliches. Seltsamste Veränderungen gehen vor sich. Erst vibriert der Boden, dann juckt plötzlich auch Behringers Nase. Lohnt sich noch ein Aufbegehren oder siegt der aktuelle Trend?

Schon bald gibt es für keine Wand ein Halten mehr, denn das neue Format der Bewohner sprengt jeden Rahmen. Ionescos Klassiker des absurden Theaters aus dem Jahr 1957 zeichnet scharf und pointiert die Verfasstheit des Menschen in unserer Welt der Unsicherheiten, in der einfache Erklärungsmodelle schon lange in die Krise geraten sind.

 

Das Stück verhandelt die Voraussetzungen menschlicher Individualität: Im Epizentrum der alles erschütternden Ereignisse steht ein Mann, der sich entscheidet, ein Mensch bleiben zu wollen, obwohl nichts mehr dafür zu sprechen scheint. Stellt sich die Aufgabe, »man selbst« zu sein, erst dann, wenn die Unterschiede zu anderen sich aufdrängen?

 

Die Inszenierung von Philip Baumgarten setzt dort an, wo Ionesco die (Laut-)Sprache scheitern lässt. Ein heterogenes Ensemble aus gehörlosen Laiendarstellern und hörenden Schauspielern untersucht die Bedingungen menschlicher Verständigung und erforscht andere Kommunikationsformen.

 

In Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin

 

Regie: Philip Baumgarten

Ausstattung: Nina Hofmann

Dramaturgie: Jutta Wangemann

 

Mit: Iris Melamed, Stephanie Mündel-Möhr, Bernadette Neukirch; Vixhdan Abrashi, Frank Albrecht, Bozidar Kocevski

 

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