Jetzt läuft ihre Zeit allmählich ab. Nur wenn das Rezept für das Wundermittel wieder auftaucht, kann Emilia ihr Leben weiter verlängern. Im Erreichen ihres Ziels geht sie absolut kaltblütig vor, verletzt die Gefühle vieler Menschen und geht sogar über Leichen. Doch als Emilia das Dokument endlich wieder in Händen hält, kommen ihr Zweifel: Ist dieses endlose Dasein mit der ewigen Gleichheit wirklich erstrebenswert?
Janáčeks vorletzte Oper um das Geheimnis ewigen Lebens pendelt zwischen einer grotesken Komödie des menschlichen Daseins und einer tiefen persönlichen Tragödie, bei der immer das Phantastische spürbar ist. Der Komponist erweiterte seine realistische Tonsprache, ausgebildet etwa an Jenufa und Katja Kabanowa, um expressionistische Züge. Durch die dramatischen Ausbrüche und die zahlreichen spannenden Auseinandersetzungen erhält das Werk einen besonderen, atmosphärisch dichten Charakter. Die Figuren werden in einer differenzierten psychologischen Deutung beleuchtet. Der dämonisch-tragischen, über 300 Jahre alten Emilia Marty verleiht Janáček eine eigene unverwechselbare Aura.
In deutscher Sprache
DIE SACHE MAKROPULOS, Vĕc Makropulos
Oper von . Dichtung vom Komponisten nach der gleichnamigen Komödie von Karel Čapek
Musikalische Leitung Francesco Angelico
Regie Kurt Josef Schildknecht
Bühne Heinz Hauser
Kostüme Gera Graf
Emilia Marty Susanna von der Burg
Jaroslav Prus Bernd Valentin
Janek, sein Sohn Joshua Lindsay
Albert Gregor Arnold Bezuyen
Hauk-Sendorf Dale Albright
Dr. Kolenaty, Advokat Andreas Mattersberger
Vítek, Kanzleivorsteher Scott MacAllister
Krista, seine Tochter Diana Selma Krauss
Kammerzofe Emilias Brynne MacLeod
Maschinist Stanislav Stambolov
Putzfrau Saiko Kawano
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Chor des TLT
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