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"Die Wiedervereinigung der beiden Koreas" von Joël Pommerat - Theater Krefeld und Mönchengladbach

Premiere 3. Februar 2017, 19.30 Uhr, Theater Krefeld. -----

Theaterstücke über die Liebe gibt es wie Sand am Meer. Aber mit dem Titel Die Wiedervereinigung

der beiden Koreas? Et voilà! Und die Originalität dieses komischen und berührenden, melancholischen

und zuweilen schwarzen Theaterstücks über die Liebe erschöpft sich nicht im Titel.

In achtzehn pointierten Szenen wirft der französische Dramatiker JoëI Pommerat überraschende Blicke auf das, chemisch gesehen, vielleicht zeitlose, psychologisch, immer im Wandel begriffene Sujet.

Auf dem Flur des Standesamts erfährt eine Braut in letzter Sekunde ungeheuerliche Neuigkeiten über

ihren Bräutigam. Ein Priester und eine Prostituierte gehen eine ungewöhnliche Beziehung ein. Ein Paar bekommt unheimlichen Besuch aus der Vergangenheit. Ein Mann besucht seine an Alzheimer erkrankte Frau und sucht nach der Fortsetzung der Liebe. – In jeder der achtzehn Geschichten spielt sich ein kleines, großes Drama ab. All diese unterschiedlichen Geschichten verbindet Joël Pommerat durch seinen literarischen Stil, in dem sich Lakonie und Humor, Wahrhaftigkeit und surreale Fantasierlust auf elegante Art die Waage halten, zu einem außerordentlichen Panorama der Liebe in der Gegenwart.

In Frankreich ist Joël Pommerat seit längerem einer der bedeutendsten zeitgenössischen Theaterautoren. Hierzulande ist er erst vor kurzem entdeckt worden. Die deutschsprachige Erstaufführung von Die Wiedervereinigung der beiden Koreas fand 2014 in Linz statt, in Deutschland wurde dieser existenzielle Liebesreigen zum ersten Mal 2015 vom Schauspiel Frankfurt aufgeführt.

Inszenierung: Christoph Roos

Bühne: Peter Scior

Kostüme: Anne Koltermann

Dramaturgie: Martin Vöhringer

Mit: Esther Keil, Denise Matthey, Anna Pircher, Eva Spott, Helen Wendt; Philipp Sommer, Paul

Steinbach, Christopher Wintgens, Bruno Winzen

Weitere Termine: 9.2., 1.3., 5.3. (16 Uhr), 16.3., 24.3., 2.4., 21.4., 17.6. (18 Uhr). Alle Vorstellungen

beginnen, wenn nicht anders angegeben, um 19.30 Uhr.

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