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"Dirty Rich" nach Shakespeares Richard III von Tom Lanoye & Luk Perceval im Theater Heidelberg

Premiere 27.3.2009, 20.00-Uhr

 

Shakespeare selbst schreibt: „Die Tragödie Richards III. beinhaltet die Intrigen gegen seine Brüder, den Mord an seinen Neffen, seine tyrannische Machtaneignung – also seinen ganz schändlichen Lebenslauf“.

England, 15. Jahrhundert: Die rivalisierenden Adelsfamilien Lancaster und York kämpfen in den sogenannten Rosenkriegen erbittert um die Thronherrschaft. Als mit Heinrich VI. der letzte König aus dem Hause Lancaster stirbt, übernimmt Eduard IV. die Regierung. Die Familie York ist an der Macht, der Bruder Richards König.

 

Shakespeares RICHARD III beginnt mit den Worten: „Nun ward der Winter unsres Missvergnügens glorreicher Sommer durch die Sonne Yorks“. Richard leitet damit aber keineswegs Friedenszeiten ein. Nachdem sich Familien bekriegt haben, beginnt nun der Kampf in den eigenen Reihen. Jeder kämpft allein und alle wollen in Besitz der Krone kommen.

 

In der Fassung von Luk Perceval und Tom Lanoye ist Richard III. ein Dirty Rich. DIRTY RICH MODDERFOCKER DER DRITTE steht am Ende der Königsdramen von Shakespeare, die bei Perceval und Lanoye zu den SCHLACHTEN! wurden und bei den Salzburger Festspielen 1999 mit großem Erfolg aufgeführt wurden. Der Hausregisseur des Theater Heidelbergs Sebastian Schug, der in der letzten Spielzeit mit seiner Inszenierung von Shakespeares WAS IHR WOLLT für Diskussionen sorgte und in dieser Spielzeit bereits mit Tschechows IWANOW überzeugte, widmet sich nun dem DIRTY RICH. Als Entertainer beherrscht Rich die Show, hat mehrere Gesichter und spinnt so seine Intrigen. Er lügt, verrät und tötet. Unterstützt von einer Band spielt er das „Lied vom Tod“ solange bis nur er übrig bleibt.

 

Regie Sebastian Schug,

Bühne Christian Kiehl,

Kostüme Geraldine Arnold,

Musik Christian Linder,

Dramaturgie m Katrin Breschke

 

Mit Ute Baggeröhr, Jennifer Sabel; Paul Grill, Ronald Funke, Benjamin Hille, Natanaël Lienhard, Daniel Stock

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