Zum Volumen des Umzugs gehören etwa 1.500 Scheinwerfer sowie die Kettenzüge und weitere bühnentechnische Anlagen der Staatsoper, die im Schiller Theater wieder eingebaut werden. 150 Büroarbeitsplätze mit Telefon und Computer gehen mit in die Bismarckstraße. Zu den besonderen Herausforderungen für die beauftragte Spedition gehören: ein kompletter Waffenfundus mit diversen Hieb-, Stich- und Schusswaffen; voluminöse und sensible Requisiten wie Kutschen sowie sperrige Instrumente und Orchesterkoffer.
Carsten Seifert vom beauftragten Logistikunternehmen CML: „Ein Umzug diesen Ausmaßes ist für uns Generalprobe und Uraufführung zugleich – auch wenn in der Theorie alles bis ins letzte Detail geplant wurde, so ein Umzug ist wie ein Eingriff an einem lebenden Objekt, alles muss perfekt sitzen“. Organisiert ist der Umzug als sogenannter „rollender“ Umzug, das heißt sowohl an der Staatsoper als auch am Schiller Theater arbeiten 8-10 Packer und die LKWs pendeln pausenlos zwischen den Theatern.
Nicht alle Kulissen, Requisiten und Kostüme gehen ins Schiller Theater. Etwa 70 Prozent des Umzugsgutes werden in zwei Außenlager der Staatsoper gebracht.
Knapp 12 Wochen sind Zeit, am 30. August soll der Umzug abgeschlossen sein. Am 3. Oktober findet die Eröffnung des Schiller Theaters statt - mit der Uraufführung „METANOIA - über das denken hinaus“, inszeniert von Christoph Schlingensief und unter der Musikalischen Leitung von Daniel Barenboim.
Der Vorverkauf für die erste Spielzeit der Staatsoper im Schiller Theater hat begonnen. Tickets sind erhältlich über www.staatsoper-berlin.de und Telefon 030 20354 555.