In der Euphorie eines Wissenschaftlers, der eine Entdeckunggemacht hat, erzählt er Journalisten und anderen Freunden davon. Sofort wird diese Information von jedem für eigene Zwecke instrumentalisiert – im Namen des Allgemeinwohls. Stockmann erfährt enormen Zuspruch, bis sein Bruder, der Bürgermeister, deutlich macht, dass die Umbaumaßnahmen des Bades mit beträchtlichen Kosten für die Steuerzahler und Verlusten für die Wirtschaft verbunden sind. Stockmann weigert sich hartnäckig, bei der geplanten Vertuschung mitzumachen, und wird als Volksfeind einer Hetzjagd ausgesetzt, die auch seine Familie gefährdet. Ibsens Volksfeind zeigt Opportunismus und Fanatismus als zwei Seiten derselben Medaille: als Krankheit der Demokratie.
Regie: Florian Fiedler; Bühne: Maria-Alice Bahra; Kostüme: Bernd Schneider; Musik: Martin Engelbach, Frank Wulff; Dramaturgie: Sibylle Baschung
Darsteller: Daniel Christensen, Martin Engelbach, Rainer Frank, Andreas Haase, Mathias Max Herrmann, Anita Iselin, Özgür Karadeniz, Julia Penner, Nicholas Reinke, Aljoscha Stadelmann, Frank Wulff
Weitere Vorstellungen:
14., 19. und 28. Dezember 2007 und 6., 13., 24. und 31. Januar 2008