„Die einen wandern auf Skiern zum Südpol, die anderen schaffen nicht einmal den Weg durchs Restaurant zum Klo.“
In die „reale Welt“ werden Elling und Kjell Bjarne nach zwei Jahren Psychiatrie entlassen. Der Sozialarbeiter Frank soll ihnen auf die Sprünge helfen beim Telefonieren, beim Einkaufen und anderen schier unüberwindlichen Hürden des Alltags. Elling, zwanghaft, ängstlich und neunmalklug und „Blutsbruder“ Kjell Bjarne, der endlich einmal ficken will, tumb, herzerwärmend und verfressen. Astronomische Telefon-Sex-Rechnungen und andere Katastrophen werden gemeistert.
Und dann liegt am Weihnachtsabend eine schwangere Frau im Treppenhaus und zwingt das ungleiche Paar zum Handeln....
Das Theaterstück hatte in Oslo grandiosen Erfolg.
Der darauffolgende Film schlug alle Rekorde und wurde prompt der erfolgreichste norwegische Kinofilm aller Zeiten und 2002 für den Oscar nominiert.
Elling ist eine mitreißende Geschichte mit Humor, Herz und zwei Helden, die uns die Welt erklären: So entwaffnend naiv und klug zugleich, wie sonst nur Kinder das können. Zwei Schwache, die gemeinsam stark werden – das ist so komisch wie berührend. Und wie fast immer, wenn das sogenannte Verrückte auf die angebliche Normalität trifft, sieht Letztere manchmal ganz schön alt aus.
In der Regie von Steffi Lackner spielen, Hans Peter Dörig, Frank Sollmann, Mimi Schwaiberger und Friedemann A. Nawroth / Gerhard Wiedl.
Sandkorn Theater, Karlsruhe