Als er sich dann beim Tanz mit deren Schwester Olga amüsiert, der Braut seines Freundes Lenski, kommt es zum Eklat und zum Duell: Onegin erschießt den Freund und sein Leben gerät aus den Fugen. Jahre später trifft er die inzwischen mit Fürst Gremin verheiratete Tatjana wieder - zu spät für gemeinsames Glück.
Tschaikowsky komponierte "Eugen Onegin" nach Alexander Puschkins gleichnamigem Versroman als "lyrische Szenen" voll einsamer Liebe, unerfüllter Sehnsüchte, Zerwürfnis, Tod, Reue; als virtuose Partitur großer Emotionen und persönlicher Tragödien.
Die Musikalische Leitung hat Andreas Wolf, Erster Kapellmeister am SST, die Inszenierung übernimmt Immo Karaman, der gemeinsam mit Choreograf Fabian Posca nach den vielbeachteten Deutschen Erstaufführungen von "Eis und Stahl" 2007 und "Doctor Atomic" 2010 - nominiert für den Deutschen Theaterpreis "DER FAUST" - nun seine dritte Arbeit am SST zeigt.
Das Bühnenbild und die Kostüme gestalten Karaman und Posca gemeinsam mit Aída-Leonor Guardia. Die Einstudierung der Chöre liegt in den Händen von Chordirektor Jaume Miranda.
In der Titelpartie ist Eung Kwang Lee, als Tatjana Elena Guseva zu erleben, die in dieser Partie bereits am Moskauer Stanislawsky-Theater debütierte. Sie wird mit Hye-Won Nam alternieren, die zu Spielzeitbeginn bereits die Cio Cio San in Dagmar Schlingmanns "Madama Butterfly" gesungen hat. Die Filipjewna verkörpert Star-Altistin Ortrun Wenkel - einer der zahlreichen Höhepunkte ihrer internationalen Karriere war ihre Interpretation der Erda in Patrice Chéraus Bayreuther Jahrhundert->Ring< 1976. In weiteren Rollen singen und spielen Judith Braun, Sanja Anastasia, Algirdas Drevinskas / Jevgenij Taruntsov, Hiroshi Matsui / Jiří Sulženko, Stefan Röttig und János Ocsovai sowie der Opernchor, Extrachor und die Statisterie des SST.