Mit »Sturmhöhe« trifft die Welt der Oper auf Hollywood: Komponist Bernard Herrmann ist berühmt für seine Filmmusiken zu Hitchcock-Klassikern wie »Psycho«, »Vertigo« und »Die Vögel« und schuf die Soundtracks für cineastische Meisterwerke wie François Truffauts »Fahrenheit 451« oder Martin Scorseses »Taxi Driver«. Mit »Sturmhöhe« hat er seine einzige Oper vorgelegt. Die spätromantische Musik des Werks schließt an die italienische Oper des ausgehenden 19. Jahrhunderts an und lässt zugleich eine aufregend eigene Tonsprache erkennen.
Herrmann hatte sich bereits in den 1940er Jahren des Brontë-Romans angenommen, um ihn zu einer Oper umzuarbeiten. Doch eine geplante Uraufführung scheiterte zunächst und das 1951 vollendete Werk blieb über Jahrzehnte in der Schublade verschwunden – nicht zuletzt, weil sich Herrmann jeglicher Bearbeitung widersetzte. Erst nach seinem Tod gelangte »Sturmhöhe« 1982 in Portland / USA erstmals auf die Bühne – mit überwältigendem Erfolg.
Oper in vier Akten von Bernard Herrmann
Text von Lucille Fletcher nach dem gleichnamigen Roman von Emily Brontë
Musikalische Leitung Enrico Delamboye
Inszenierung Philipp Kochheim
Bühne Thomas Gruber
Kostüme Gabriele Jaenecke
Dramaturgie Christian Steinbock
Mit Rossen Krastev, Solen Mainguené, Oleksandr Pushniak, Anne Schuldt, Matthias Stier, Milda Tubelytė, Orhan Yildiz