Faust als Musterfall der geplagten Menschenkreatur. Und Mephisto weiß, wie er seinen Doktor fangen kann: Im Zusammentreffen mit Margarethe erliegt Faust völlig ihrem kindlich unschuldigen Reiz. Faust kennt kein Halten mehr, er setzt alles daran, „sein Gretchen“ für sich zu gewinnen. Hure und Heilige, beides ist sie Faust und beides will er besitzen. Sein Handeln zieht Totschlag, Vergewaltigung und Kindsmord nach sich. In seiner Hybris ist Faust alles einerlei, solange er Margarethe nur sein Eigen nennen kann. So wird offenbar, wozu der Mensch fähig ist, ganz ohne den Teufel.
JOHANNA WEHNER ist seit 2014 Oberspielleiterin in Konstanz. In ihrer ersten Spielzeit inszenierte sie u.a. »Das Geisterhaus« und »Der Vater«. Sie arbeitet darüber hinaus in Freiburg, Jena und Frankfurt, wo sie zuletzt Maxim Gorkis »Nachtasyl« inszenierte.
Regie Johanna Wehner
Bühne Elisabeth Vogetseder
Kostüme Miriam Draxl
Dramaturgie Adrian Herrmann
Musik Antonio Vecchio
Mit Natalie Hünig, Johanna Link, Sylvana Schneider, Ingo Biermann, Andreas Haase, Julian Härtner, Peter Posniak, André Rhode
Weitere Aufführungen: 28.11. um 20 Uhr, 4.12. um 19.30 Uhr, 5.12. um 20 Uhr, 10.12. um 19.30 Uhr, 13.12. um 18 Uhr, 15.12. um 19.30 Uhr, 16.12. um 20 Uhr, 18.12. um 19.30 Uhr, 19./29./30.12. um 20 Uhr, 31.12. um 17 Uhr, 14.1.16 um 20 Uhr, 20.1.16 um 15 Uhr.