Felix Krull löst sich aus seinem bankrotten Elternhaus im Rheingau, um mit „natürlicher Begabung für gute Form“ den Reichen, Schönen und Mächtigen genau das vorzuspielen, was diese in ihm sehen wollen. Auf diese Weise entzieht er sich dem Militär, verführt spielend die Pariser Damenwelt und tauscht schließlich mit dem von Enterbung bedrohten Marquis de Venosta seine Identität. Einem glanzvollen Leben voller „Liebeslust“ scheint nun nichts mehr im Wege zu stehen ... Felix, der Glückliche, der Kaiser der Schwindler und Diebe.
Bastian Kraft (*1980 in Göppingen) studierte angewandte Theaterwissenschaft in Gießen u.a. bei Heiner Goebbels, Viviane De Muynck und René Pollesch. Regieassistenzen absolvierte er u.a. am Stadttheater Gießen und Schauspiel Hannover. Von 2007 bis 2010 war er Regieassistent am Burgtheater Wien u.a. bei Martin Kusej, Stephan Kimmig, René Pollesch, Alvis Hermanis, Matthias Hartmann und Lars-Ole Walburg. 2004 inszenierte er „Bunbury“ von Oscar Wilde am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen sowie „Alice“ nach Lewis Carroll. „Die Krankheit Tod“ von Marguerite Duras hatte 2006/07 am Stadttheater Gießen Premiere. Am Burgtheater in Wien, Vestibül inszenierte er 2007/08 „schöner lügen. Hochstapler bekennen“. „Freud und die Folgen: Diesseits des Lustprinzips. Folge 6: Tabu“ war 2008/09 am Schauspiel-haus Wien in der Schneiderei zu sehen. Für die Inszenierung „Amerika“ nach Franz Kafka vom Thalia Theater Hamburg in der Gaußstraße erhielt er 2010 den Publikumspreis im Rahmen des Festivals „Radikal jung“ am Münchner Volkstheater. 2009/10 inszenierte er Oscar Wildes Klassiker „Dorian Gray“ am Burgtheater Wien, Vestibül und war mit der Inszenierung bei radikal jung 2011 zu Gast.
Regie Bastian Kraft
Bühne und Kostüme Anna van Leen
Mit Pascal Fligg Nicola Fritzen Justin Mühlenhardt