Mit dem in diesem Jahr erneut vom Freundeskreis des Münchner Volkstheaters gestifteten Publikumspreis in Höhe von 2.500 € wurde die Inszenierung „ArabQueen“ von Nicole Oder nach dem Roman von Güner Balci, eine Produktion des Heimathafen Neukölln Berlin, ausgezeichnet.
Zu sehen waren außerdem Inszenierungen der Regisseure: Robert Borgmann, Nurkan Erpulat, Heike M. Goetze, Bastian Kraft, Miloš Lolić, Mareike Mikat, Fabrice Murgia, Antú Romero Nunes und Caroline Steinbeis.
Die Jury, welche die Inszenierungen des Festivals auswählte, bestand in diesem Jahr erneut aus dem Dramaturgen Kilian Engels, dem Theaterpublizisten
C. Bernd Sucher und der Schauspielerin Annette Paulmann. „Wir probierten, die größtmögliche Bandbreite an Arbeiten zu zeigen“, sagte Festival-Leiter Kilian Engels. „Wir wollten eine junge Generation vorstellen – in allem, was sie ausmacht und in allen Unterschieden.“ Als thematischer Schwerpunkt zeichnete sich 2011 das Auseinandersetzen mit eigenen Identitäten ab. „Dieses Festival war so radikal wie keines vorher. Wir haben aber bei der Auswahl nach keinem Thema gesucht, sondern nach starken Aufführungen“, so C. Bernd Sucher im Abschlussgespräch mit den Regisseuren.
Die Auslastung des Festivals lag bei 92,4% und wurde von 4.736 Zuschauern besucht, 17 der insgesamt 21 Vorstellungen waren ausverkauft. Insgesamt hatte die Festivalwoche rund 1.000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr.
Das diesjährige Buch zum Festival Radikal jung herausgegeben von Kilian Engels und C. Bernd Sucher ist im Henschel Verlag Berlin erschienen.
Titel: Europäische Perspektiven
(ISBN 978-3-89487-694-4 Preis: 9,90 €)