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Festival "tanz.tausch", Alte Feuerwache Köln

vom 27. bis 30. Nov. 2014. ----- An vier Tagen wird es ein abwechslungsreiches Programm mit einer breiten Spannbreite des zeitgenössischen Tanzes präsentiert, sowie ein Rahmenprogramm bestehend aus Workshops, Einführungen, Gesprächsrunden uvm.

 

Die Künstler in diesem Jahr: Nir de Volff/totalbrutal (Berlin), Overhead-Project (NRW), Sylvana Seddig (NRW), Ursina Tossi (Hamburg), Mandi Huo/Folkwang Tanzstudio (NRW), Panama Pictures/ Pia Meuthen (NRW/Brabant), steptext dance project (Bremen), novaTanz/Carmen Casagrande (NRW) und Irene Schröder und Wolfgang Kurtz (Sachsen).

 

Zusätzlich präsentiert tanz.tausch das neues Modul „Almost famous“ in Kooperation mit Studenten des CIAM (Center for international Arts Management, Köln) mit einem besonderer Fokus auf junge Choreographen/Künstler aus den Regionen NRW, Sachsen und Brabant.

 

Für das Publikum ist täglich der tanz.tausch-Salon mit Einführungen ins Programm geöffnet. Und zusätzlich der tanzwissenschaftlichen Sprechstunde nach dem Motto: „Was Sie schon immer über Tanz wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen oder sagen wagten…“ nach den Vorstellungen („ein geschützter Raum für Zuschauer“). Darüber hinaus hilft ein Wörterbuch dem Zuschauer über tanzsprachliche Hürden.

 

Programm tanz.tausch 2014 - Stand: 29.09.2014

 

Donnerstag, 27.Nov.

19:30 Uhr Einführung / tanz.tausch-Salon

20:00 Uhr – großer Saal

• Overhead Project - Carnival of the body - Kurzpräsentation/Ausschnitt (NRW) │tanz & cirque nouveau

• Nir de Volff/total brutal - Dancing to the end (Berlin) │ performance

Ca. 22:00 Uhr - tanzwissenschaftliche Sprechstunde / tanz.tausch – Salon

 

Freitag, 28. Nov.:

19:30 Uhr Einführung / tanz.tausch-Salon

20:00 Uhr – großer Saal

• Sylvana Seddig - Dutopia, PREMIERE (NRW) │ tanztheater*

• Ursina Tossi - „We’ve got to get in to get out“ │ VideoChoreoLecture (Hamburg)

Ca. 22:00 Uhr - tanzwissenschaftliche Sprechstunde / tanz.tausch – Salon

 

Samstag, 29. Nov.

19:30 Uhr Einführung / tanz.tausch-Salon

20:00 Uhr – großer Saal

• steptext dance project - Creatures of Comfort (Bremen) │ performance & mediaart

• Folkwang Tanzstudio- Mandi Huo „ Mélange“ (NRW) │ tanz & mediaart

• Panama Pictures/Pia Meuthen -Go tell the woman we are leaving… (NRW/Brabant) │ tanz*

Ca. 22:00 Uhr - tanzwissenschaftliche Sprechstunde / tanz.tausch – Salon

 

Sonntag, 30. Nov.

17:30 Uhr Einführung / tanz.tausch-Salon

18:00 Uhr – großer Saal: Double Bill

Julian Rauter & Susanne Grau – Traum einer Sache / Geschichte der Vögel (Sachsen)- adaptierte Version │performance

· novaTanz/Carmen Casagrande - Heartbeat - PREMIERE (NRW) │ tanz

Julian Rauter & Susanne Grau – Traum einer Sache/Geschichte der Vögel (Sachsen) / adaptierte Version

Julian Rauter und Susanne Grau präsentieren „Traum einer Sache / Geschichte der Vögel“, einen Abend mit drei Tänzern, der Anmaßung und Zärtlichkeit paart und eine Wirklichkeit beschwört, in der es keinen Zweifel an Sinnhaftigkeit gibt. Wie viel Pathos, wie viel Größenwahn und wie viel Utopie verträgt unsere Wirklichkeit? Im Rückgriff auf prominente Motive und Gesten (von Auferstehungsszenarien über Gesten aus der Opernwelt bis hin zur ‚großen‘ Filmmusik) fragt das Stück nach der Aktualität und Dringlichkeit von Utopie und Pathos heute.

Ausgehend von einer berühmten Briefpassage von Karl Marx an Arnold Runge widmet sich die choreographische Zusammenarbeit des Leipziger Theatermachers Julian Rauter und der Kölner Tänzerin/Choreographin Susanne Grau dem Versuch, mittels spiritueller Energiequellen, potenzierter Überzeugung, und innerlichem Größenwahn den Traum einer Sache nach außen zu tragen und in eine präzise und sensible Choreographie von Bewegung und Gesten zu übersetzen.

„Es wird sich zeigen, daß die Welt längst den Traum von einer Sache besitzt, von der sie nur das Bewußtsein besitzen muß, um sie wirklich zu besitzen.“ (Karl Marx an Arnold Ruge, September 1843)

· Dauer: 60 Min.

Regie/Choreographie: Julian Rauter & Susanne Grau// Bühne: Andi Willmann // Kostüm: Alisa M. Hecke // Lichtdesign: Jakob Bauer // Performer: Susanne Grau, Maxwell McCarthy, Katrin Wiedemann

Produziert durch: Julian Rauter u. Susanne Grau in Koproduktion mit dem LOFFT-Leipzig in Kooperation mit: dem Maschinenhaus Essen

Förderer: Kunststiftung NRW, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Leipzig Kulturamt

Spezieller Dank: Westpol A.I.R.Space Leipzig, Quartier am Hafen Köln, MD Kollektiv

• novaTanz/Carmen Casagrande - Heartbeat - PREMIERE (NRW) │ tanz

ca. 20:30 Uhr - tanzwissenschaftliche Sprechstunde / tanz.tausch – Salon

 

Sa., 29. Nov. – Satelliten-/Workshopprogramm – Quartier am Hafen

12:00-13:30 Uhr – Nir de Volf – tanzworkshop

14:30-16:00 Uhr – Overhead-Project – Workshop: AKROBATISCHES PARTNERING

17:00 – 17:40 Uhr - MD Kollektiv lecture performance

„Here is you and not me “

Über das Verhältnis von Tanz und Architektur

 

27. November

Overhead Project – Carnival of the Body (NRW)

 

Fallen, Anspringen, das geräuschvolle Aufeinanderprallen zweier Körper – Im Taumel aus Rastlosigkeit, Gewalt und Behutsamkeit stehen sich zwei Männer gegenüber. Ihr gemeinsames Ringen gegen die Schwerkraft entgleitet langsam in den brüchigen Zwischenraum von Achtsamkeit und Verletzungsgefahr. Im Rhythmus ihrer Bewegungen entsteht ein inniger Kampf gegen die äußere Wahrnehmung ihrer selbst.

Dauer: ca. 25 Min.

 

Previewshowing – Premiere 26.-28.02.2015 Studiobühne Köln

Choreogafie & Tanz: Tim Behren & Florian Patschovsky // Exterior eye/Coaching: Tobias Wegner, Berlin / Tobias Draeger, Wien // Licht: Jasper Diekamp // Musikkomposition: Simon Baur

www.overhead-project.de

 

Nir de Volf / TOTAL BRUTAL – Dancing to the end (Berlin)

Der Tod ist ein Teil des Lebens. Er ist nicht einfach eine Leere, in die wir fallen. Im Gespräch und im Dialog wird der Tod als ein Ereignis dargestellt, das jeden von uns trifft. Irgendwo in der Mitte von Nirgendwo: Drei Menschen kommen im Dunkeln zusammen. Sie sind nicht ruhig, sie sind schamlos und extrem. Sie tanzen und singen Anekdoten ihrer Angst. Aber sind die Ängste überhaupt echt, sind sie nicht durch die endlosen Erfahrungen des Menschen in den Medien mechanisch geworden? Wohin zieht uns der Tod, sind wir süchtig nach ihm, warum wollen wir den Tod anderer sehen? Wer verspürt mehr Befriedigung, der Darsteller auf der Bühne oder der Zuschauer, der – im Angesicht des Leides – über sich selbst reflektieren kann? DANCING TO THE END ist eine apokalyptische, synoptische Collage, mit schwarz Humor, in der jeder Darsteller in einer Endlosschleife seine Rolle zu spielen hat.

Dauer: 55 Min.

Kooperation mit dem Festival Into the fields – 30.11.14 – Theater im Ballsaal

Choreogafie: Nir de Volff // Tänzer: Katharina Maschenka Horn, Chris Scherer, Nir de Volff // Licht & Technik: Asier Solana Arce

www.totalbrutal.net

 

28. November

Sylvana Seddig – “Dutopia” Tanztheater (NRW)* - PREMIERE

Dutopia handelt bestimmt nicht von Dir! Es geht auch garantiert nicht um Dich! Dutopia erzählt von ICH und von DU: ICH begegnet DU.

Der Mythos DU suggeriert Hoffnung auf etwas, das außerhalb von Ich, Mir und Mich existiert. ICH als Ausdruck der iGeneration braucht DU, obwohl es echte Nähe fürchtet. Für die iGeneration bedeutet Dutopia Schreckenskammer und Folterhöhle.

Das Ego ist, das Ego muss. Das Du wird zum bloßen Duplikat davon. ICH und DU wollen tanzen, die hohe Kunst des Paartanzes sogar, landen aber als Solisten im Ensemble Mensch. Dutopia ist ein Märchentanz mit Ich2.

Dauer: ca. 65 Min.

Nächste Spieltermine: 23./24./25. Januar 2015 – Barnes Crossing

 

Credits/Team:

Choreogafie: Sylvana Seddig // Tänzer: Lynn Suemistsu, Sylvana Seddig //

Schlagzeug: Daniel Schröteler, Max Andrzejewski // Projektion: Martin Mallón //

Dramaturgie: Jennifer Peterson // Bühne: Marina Schutte

 

Ursina Tossi – “We´ve got to get in to get out” (Hamburg)

Was tun mit Hierarchien? Wie ist es möglich, innerhalb hierarchischer Strukturen, nicht-hierarchisch zu denken, zu arbeiten und über den Körper zu sprechen? “We’ve got to get in to get out” ist die zweite video-choreo-sophy einer Trilogie zum Thema “Hierarchie und Form”. Mit diesem Format suche ich nach Möglichkeiten, philosophische Fragen choreografisch zu stellen und mit Theorie so umzugehen, dass sie tanzbar wird

Dauer: 30 Min.

Choreografie/Tanz: Ursina Tossi

ursinatossi.hotglue.me

 

29. November

Folkwang Tanzstudio / Mandi Huo – “Mélange“ (NRW)

Mandi Huo greift in ihrem Stück „mélange“ die vier Hauptcharaktere der klassischen Peking Oper auf und vermischt die Traditionen ihrer chinesischen Heimat mit moderner westlicher Choreographie. Die Choreographie ist die künstlerische Abschlussarbeiten ihres Masterstudiums in Choreographie an der Folkwang Universität der Künste.

Dauer: 30 Min.

Choreogafie: Mandi Huo // Tänzer: Chang-Wen Hsu, Andrés Garcia Martinez, Blanca Noguerol Ramirez, Julian Stierle, Tsai Wei Tien // Licht: Reinhard Hubert //

Musik: Tim Kienecker, Jiping Zhao, Dun Tan

 

Steptext dance project – HUMAN CR-EDIT / CREATURES OF COMFORT (Bremen)

Felix Berners Duo CREATURES OF COMFORT erkundet die Auswirkungen permanent fremd-getakteter Reize auf Leib und Bewusstsein. Die Choreografie beleuchtet den durch ein Übermaß elektronischer Reizimpulse ausgelösten physio-psychischen Notstand, die ständige überhitzte Alarmbereitschaft des Körpers: Nicht nur wir formen Technologien, sondern diese auch uns und unser Miteinander... Der Puls programmierter Musik gibt den Tänzern unnachgiebig den Takt vor und peitscht sie durch eine atemlose Performance. Creatures of Comfort entstand im Rahmen des Projekts HUMAN CR-EDIT, eine Recherche zwischen Medienkünstlern und Choreografen, die sich mit Auswirkungen der Digitalisierung und Virtualisierung in der Tanzkunst und unserer Lebenswelt beschäftigte.

Dauer: 25 Min.

Choreogafie: Felix Berner // Tänzer: Mimi Jeong und Tim Gerhards // Licht: Christoph Härtel // Technik: Julien Brun

 

Panama Pictures / Pia Meuthen – ‘Go tell the women (we’re leaving)’… (NRW/Brabant)*

Go tell the women (we’re leaving) tells the story of three businessmen going out together, focussing on their shifting attitude and the power-games they play. Starting with a formal handshake and ending with some painful disclosures.

Dauer: 20 Min.

Choreographie: Pia Meuthen / Tanz: Miquel de Jong, Miguel Fiol Duran, Nickolas van Corven / Musik: Jeroen Strijbos / Lichtdesign: Edwin van Steenbergen /

Produziert von Panama Pictures mit freundlicher Unterstützung durch DansBrabant

 

30. November

Carmen Casagrande – Heartbeat (NRW) - PREMIERE

Ein Impuls, der antreibt. Intensiv motorische Bewegungen finden ihren Weg durch drei Körper. Das Eigenleben des Herzschlags wird zum Parameter für emotionale Zustände. Aus der Regelmäßigkeit des Beats entwickelt sich Rhythmus. Die Persönlichkeiten der Darsteller rücken in den Fokus und hinterfragen mit Tanz und Sprache, was uns bewegt.

Dauer 60 Min.

Choreogafie: Carmen Casagrande / novaTanz // Tänzer: José Manuel Ortiz, Adrián Castelló, Raphael Spiegel // Licht: Carmen Casagrande // Technik: Daniel Hahnfeld //

Assistenz: Slava Gepner

 

Irene Schröder & Wolfgang Kurtz – Levitation (Leipzig)*

Riesige Luftkörper in hauchdünner Folie durchschweben den Raum. Atmende Landschaften, pralle Figuren und bewegte Skulpturen tanzen in ihrem eigenem Zeitmass. Im Dialog mit zwei Tänzerinnen, einem Architekten und elektroakustischer Musik schichten sich Luftmassen immer wieder um; es entstehen verschiedenste Welten.

Eine Stück für alle, die sich für zeitgenössischen Tanz und Architektur interessieren; ein Stück für alle, die der Schwerkraft ausgesetzt sind und vom Schweben träumen …

Dauer ca. 60 Min.

Choreogafie/Raum: Irene Schröder/Wolfgang Kurtz // Tänzer/Performer: Irene Schröder, Berit Jentzsch, Wolfgang Kurtz // Musik: Robert Rehnig // Lichtdesign: Tanja Rühl //

Video: Héctor Solari // Technik: Thomas Achtner

www.levitation1.de

 

Sa., 29. Nov. – Satelliten-/Workshopprogramm – Quartier am Hafen

12:00-13:30 Uhr tanzworkshop mit Nir de Volff

14:30-16:00 Uhr Overhead-Project – Workshop: AKROBATISCHES PARTNERING

17:00 Uhr MichaelDouglas Kollektiv -‘Here is you and not me’

12:00-13:30 Uhr tanzworkshop mit Nir de Volff

Geboren und aufgewachsen in Israel, begann Nir de Volff sein Tanzstudium an der Bat Dor in Tel Aviv. Er tanzte in verschiedenen Kompanien und produzierte im Alter von 23 Jahren am Suzanne Dellal Center sein erstes Stück. Bei Pina Bauschs Israel-Tour war de Volff Gasttänzer. 2003 trat er der Company von Constanza Macras an der Berliner Schaubühne bei.

Er erhielt eine Residenz am Dock 11 und produzierte mit She She Pop am HAU Berlin. Seine Company TOTAL BRUTAL hatte 2007 mit der Premiere von 3SOME ihren großen Durchbruch. Die Company hat ihre Basis am Dock 11 und erweiterte 2013 ihre Produktionen auf die Sophiensaele. Im Rahmen einer neuen Inszenierung von Falk Richter ist TOTAL BRUTAL in diesem Jahr an der Berliner Schaubühne eingeladen.

Workshop-Beschreibung

Nir de Volff unterrichtet weltweit für Kompanien und Tanzzentren. Er hat seine eigene USE ABUSE-Erwärmung entwickelt, welche für jeden Körpertyp geeignet ist – sowohl für professionnelle als auch nicht professionnelle Tänzer. Sein Unterricht beginnt mit tiefen Massagen. Von einem sehr niedrigen steigert er sich zu einem extrem hohen Energieniveau mit dem TOTAL BRUTAL Bewegungsvokabular.

Weitere Informationen unter www.totalbrutal.net

 

14:30-16:00 Uhr Overhead-Project – Workshop: AKROBATISCHES PARTNERING

TIM BEHREN & FLORIAN PATSCHOVSKY (Overhead Project)

AKROBATISCHES PARTNERING I/II

für prof. TänzerInnen und Semi-Professionelle sowie SchauspielerInnen und ArtistInnen mit Tanzerfahrung

Bewegungskleidung, optional weiche Knieschoner mitzubringen.

Dieser Workshop berührt die Schnittstelle von Tanz und zeitgenössischem Zirkus. Die beiden Partnerakrobaten Tim Behren und Florian Patschovsky führen in ihr tänzerisch-akrobatisches Partnering ein. Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit dem Gegenuüber sowie dem Boden, beides ist die Basis fuür ihre Herangehensweise. So treffen Elemente aus dem Flying Low und dem Contact auf Bewegungen und Prinzipien aus der Partnerakrobatik.

 

17:00 Uhr MichaelDouglas Kollektiv -‘Here is you and not me’

Workshop/Lecture Performance MichaelDouglas Kollektiv/tanz.tausch 2014

‘Here is you and not me’

Über das Verhältnis von Tanz und Architektur

Tanz und Architektur strukturieren den Raum sowohl durch Bewegung als auch durch Begrenzung. Mitglieder des Kölner MichaelDouglas Kollektivs und der Architekt Michael Steinbusch geben Einblicke in ihre langjährige Forschungsarbeit zu den Wechselwirkungen zwischen beiden Disziplinen. Die Performance/das Labor bindet auch die Teilnehmer als Tänzer ein und erforscht in einfachen Übungen das Zusammenspiel von Körper, Raum und Objekten.

Ein erster Ansatz war der One Week Stand 2012 in Köln, bei dem Denkweisen unterschiedlicher Bereiche (Tanz, Architektur) in Beziehung gesetzt werden und sich dabei auf eine verbindende Logik stützt, die sich hier am Begriff der Unterscheidung festmachen lässt.

In der neueren Theorie sozialer Systeme stehen Unterscheidungen nicht einfach für Trennungen, sie liegen vielmehr kommunikativen Prozessen zugrunde, die jeweils eine der beiden Seiten der Unterscheidung bezeichnen, aber auch die Unterscheidung als solche verarbeiten können.

Begleiten Sie die Mitglieder des MichaelDouglas Kollektivs zusammen mit dem Architekten Michael Steinbusch bei einer theoretischen und physischen Demonstration in ihrer fortwährenden Recherche zu Architektur und Tanz.

40 Minuten Performance/Labor

mit 6 Kollektiv Mitgliedern und dem Architekten Michael Steinbusch

 

***

 

Rahmenprogramm:

 

tanzwissenschaftlichen Sprechstunden nach dem Motto: „Was Sie schon immer über Tanz wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen oder sagen wagten…“

 

In den abendlichen Einführungen vor den Aufführungen werden sowohl Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Stücken gegeben als auch Anregungen, wie (über) Tanz heute generell gedacht, diskutiert und genossen werden kann: Welche Verständnisse und Kontexte rahmen (m)ein Erleben von Tanz, Performance bzw. Choreografie?

 

Im Tanz-Tausch-Salon nach dem Aufführungen steht das Publikum im Mittelpunkt: Frei nach dem Motto „Was Sie schon immer über Tanz wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen oder sagen wagten“ hat es die Möglichkeit, in einer tanzwissenschaftlichen Sprechstunde das Gesehene und Empfundene zu vertiefen, zu reflektieren und im gemeinsamen Austausch die Begeisterung zu teilen. Was hat mich (warum) berührt – was vielleicht auch verärgert oder verstört?

 

Ziel der beiden Formate ist es, Zeit und Raum zu schaffen für mehr Schaulust und/oder Erkenntnisgewinn – die Neugierde auf Ungewohntes zu zelebrieren – das Wahrgenommene in neuen und bereichernden Zusammenhängen zu befragen. Welche Aufmerksamkeiten und Erwartungen bringen wir als Zuschauende mit, welche werden (heraus)gefordert? Welche Tendenzen und Strömungen choreografischer Ästhetiken gibt es und welche Inspirationen und Themen werden künstlerisch wie umgesetzt? Es gibt ein spezifisches Tanzwissen als Kulturwissen zu entdecken; ein ästhetisches und gesellschaftspolitisches Bewegungswissen, das gesellschaftliche Relevanz hat.

 

Eintritt:

Eintrittspreise: 18 Euro, 12 Euro ermäßigt

Festivalticket (4 Abende):

60 Euro, 40 Euro ermäßigt

Ticketreservierungen unter:

Kartentelefon: 0151-20520539

Email: info@tanztausch.de

 

Workshops:

Nir de Volf und Overhead Project

Je 15 Euro / beide 25 Euro

Anmeldung: info@tanztausch.de

 

Alte Feuerwache-Köln

Melchiorstrasse 3

D-50670 Köln

www.altefeuerwachekoeln.de

 

 

 

 

 

 

 

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