»For Love« ist eine Metapher für den Kummer bei der ewigen Suche nach dem Mit-Sich-Eins-Sein und ein extremes Beispiel für das normale Leben im falschen. Machen wir Liebe, morgen sind wir tot.
Nachwuchsschauspielerin des Jahres 2003 (Theater Heute), Bayrischer Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin, Silberner Bär auf der Berlinale 2006 als Beste Darstellerin für ihre Hauptrolle in „Requiem“ - als preisgekrönte Theater- und Filmschauspielerin hat Sandra Hüller die Freuden und Leiden dabei, mediale Projektionsfläche zu sein, in eigener Person erfahren.
In „For Love“ zeigt sie sich mit pvc-Tänzer Graham Smith und in der Regie von Tom Schneider lieber einmal im kleinen Rahmen der Kammer des Theater Freiburg. Gemeinsame Inspirationsquelle und gewissermaßen Reflexionsfläche und Opferstätte zugleich ist an diesem Abend Popikone, Ehefrau von Kurt Cobain und Skandal-Lady Courtney Love, die es ja bekanntermaßen schwer hatte, ihr wahres Gesicht zu zeigen. »For Love« ist ein Abend mit selbstkomponierten Songs, Gesang, Tanz und Schauspiel, ein eher leiser Schrei nach Liebe. Da draußen tobt das falsche Leben, sichern wir uns ein kleines Plätzchen im festen Glauben an die Möglichkeit von wahren Gefühlen, jenseits von Kitsch und Ramsch. „Machen wir Liebe, morgen sind wir tot.“
Regie Tom Schneider
Choreographie Graham Smith
Ausstattung Franziska Jacobsen
Musik Vijay Salgado
Licht Andreas Grüter
Tanz, Schauspiel & Gesang: Sandra Hüller
Graham Smith
Weitere Vorstellungen:
so 18.01. 20.30 Uhr
Sa 07.02. 20.30 Uhr
Fr 13.02. 21.30 Uhr
Do 19.02. 20.30 Uhr
So 22.02. 20.30 Uhr