Das Streben der Menschen nach göttlicher Allmacht führt darin zur Verblendung und wird bestraft mit sprachlicher Verwirrung, dem Ende der Koordination der Menschen untereinander. Sprache begrenzt Verständigung und ist gleichzeitig die Grundlage für Geschichten, für Lebensgeschichten und Geschichten von Grenzen und Visionen.
Identitäten vielsprachig finden und neu erfinden – davon handelt dieses Projekt mit jungen Menschen, die ihre identitätsstiftende Heimat verlassen mussten und solchen, die hier aufgewachsen sind. Es ist auch ein Spiel um Lebensentwürfe jenseits der Grenzen des Machbarkeitsdiktats. Welche gemeinsamen Sprachen lassen sich dabei finden?
Nach »All Inclusive« (eingeladen zum 25. Bundestreffen »Jugendclubs an Theatern«) und »Freiraum« setzen Martina Droste und Chris Weinheimer ihre Zusammenarbeit mit einem neuen Projekt für das Bockenheimer Depot fort. Chris Weinheimer ist freischaffender Musiker, Komponist, Performer und Regisseur. Martina Droste ist seit 2010 Leiterin des Jungen Schauspiel Frankfurt.
Das Projekt wird im Dezember 2015 im Bockenheimer Depot gezeigt und durch ein besonderes Begleitprogramm mit spielpraktischen Vorbereitungen und Publikumsgesprächen für Zuschauer mit Flucht- und Migrationshintergrund ergänzt.
Im Rahmen von »Frankfurt Babel unterwegs« werden in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank Vorstellungen in Schulen angeboten und Gespräche vor Ort ermöglicht. Interessierte geflüchtete Jugendliche können zudem an einem Workshop-Angebot teilnehmen.
Regie Martina Droste und Chris Weinheimer Bühne und Kostüme Michaela Kratzer
Mo 30.11.2015 19.30 Uhr
So 06.12.2015 18.00 Uhr
Mo 07.12.2015 11.00 Uhr
Do 10.12.2015 19.30 Uhr
Sa 12.12.2015 19.30 Uhr
So 13.12.2015 17.00 Uhr
Mi 16.12.2015 19.30 Uhr
Do 17.12.2015 19.30 Uhr
Sa 19.12.2015 19.30 Uhr