Im Wege steht ihr vor allem der General Ottone, dem Claudius aus Dank für die Rettung aus Todesgefahr den Thron versprochen hat. Agrippina spinnt
daraufhin eine Intrige, in die sich die drei genannten Männer - getrieben von ihrem erotischen Verlangen nach der schönen Poppea - immer mehr verstricken. Zwar gerät das Ränkespiel irgendwann außer Kontrolle, aber am Ende hat Agrippina ihr Ziel erreicht: Nero verzichtet auf die Liebe und besteigt den Thron, Ottone verzichtet auf die kaiserliche Macht und heiratet Poppea.
Mit dieser abenteuerlichen Geschichte um Liebe, Macht und Kaltblütigkeit gab der junge Händel im Jahre 1709 seine wohl überzeugendste Talentprobe ab und legte den Grundstein für seine späteren Triumphe als Opernkomponist.
Die musikalische Leitung liegt in den
Händen von Konrad Junghänel, der als Lautenist, Leiter des Ensembles
«Cantus Cölln» und Dirigent von szenischen Projekten mit Barockmusik
weltweit gefragt ist. Die Inszenierung stammt von Peter Lund, der so
erfolgreiche Stücke wie «No Sex» oder «Hexe Hillary geht in die Oper»
geschrieben und sich als Regisseur und Leiter der Neuköllner Oper einen
Namen gemacht hat.
Bühne und Kostüme entwirft Claudia Doderer, sie studierte bei Achim
Freyer und stattete Produktionen u.a. am Opernhaus Chemnitz, bei den
Schwetzinger Festspielen sowie an der Oper Frankfurt aus.
Es singen: Hiroshi Matsui (Claudio), Stefanie Krahnenfeld/Susanne Geb
(Agrippina), Judith Braun (Nerone), Elizabeth Wiles (Poppea), David
Cordier (Ottone), Patrick Simper (Pallante), Steve Wächter (Narciso),
Guido Baehr (Lesbo)