Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
GISELLE - Ballett von David Dawson - Aalto Ballett EssenGISELLE - Ballett von David Dawson - Aalto Ballett EssenGISELLE - Ballett von...

GISELLE - Ballett von David Dawson - Aalto Ballett Essen

Premiere 29. März 2014, 19:00 Uhr, Aalto-Theater. -----

In seiner Neuschöpfung von „Giselle“ versucht David Dawson das Gewöhnliche und das Außergewöhnliche der Liebe sowie ihren unvergesslich bleibenden Verlust zu erforschen.

Er löst nicht nur die Geschichte aus den gesellschaftlichen Bedingungen des 19. Jahrhunderts und zeigt den Stoff in seiner Zeitlosigkeit, sondern legt seiner Interpretation neben dem klassischen Tanzvokabular seine ganz persönliche choreographische Stilistik zugrunde und die reiche Körpersprache des modernen klassischen Tanzes.

Dawsons „Giselle“ ist eine einzigartige Werkinterpretation, die sich durch seine innovative Herangehensweise auszeichnet: Respektvoll den traditionellen Wurzeln der Uraufführungs-Choreographie gegenüber, bleibt er sich und seiner Ästhetik treu. Im Aalto-Theater wird die musikalische und choreographische Neuschöpfung in Kooperation mit der Compagnie des Musiktheaters im Revier zu erleben sein.

David Dawson zählt zu den bedeutendsten Choreographen seiner Generation. Er ist einer der innovativsten und weltweit gefragtesten Tanz-Schöpfer in der aktuellen Tanzszene. Sein choreographischer Stil zeichnet sich durch die Umwandlung klassischen Balletts in neue Formen aus und seine von internationaler Kritik und Publikum gleichermaßen gefeierten Werke sind atmosphärisch dicht, berührend körperlich und sowohl abstrakt als auch erzählerisch. Die Stücke sind vielfach in das Repertoire führender Ballettcompagnien eingegangen und wurden in 30 Ländern aufgeführt.

Dawson und seine Ballette wurden mit zahlreichen bedeutenden Preisen und Nominierungen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prix Benois de la Danse (2002), dem Choo San Goh Preis (2004) und der Goldenen Maske (2005) - jeweils als „Bester Choreograph“. Er schuf eine Vielzahl an Stücken, u.a. die abendfüllende Version von „Giselle“, die 2008 an der Semperoper Premiere feierte. Zu seinen bedeutendsten Choreographien zählen u.a. „The Human Seasons”, „day4”, „The Third Light”, „Morning Ground”, „A Million Kisses to my Skin”, „The Grey Area”, „00:00”, „Reverence”, „The Gentle Chapters, „Das Verschwundene|The Disappeared”, „A Sweet Spell of Oblivion”, „On the Nature of Daylight”, „The World According to Us”, „dancingmadlybackwards”, „5”, „Opus.11” und „timelapse/(Mnemosyne)”.

Geboren in London, absolvierte Dawson seine tänzerische Ausbildung an der Arts Educational School und der Royal Ballet School. 1991 gewann er den renommierten Prix Professionel des Prix de Lausanne. Bevor er sich ausschließlich seiner choreographischen Karriere widmete, tanzte er als Solist und Erster Solist am Birmingham Royal Ballet, am English National Ballet, am Niederländischen Nationalballett sowie am Ballett Frankfurt. Zwischen 2004 und 2012 war Dawson Hauschoreograph des Niederländischen Nationalballetts, des Semperoper Balletts und des Königlichen Balletts Flandern. 2013 war er Jurymitglied des Prix Benois de la Danse in Moskau und des internationalen Ballett-Festivals Dance Open in St. Petersburg.

Musik von Adolphe Adam, arrangiert von David Coleman

Mit: Solisten und Corps de ballet des Aalto Ballett Essen und des Ballett im Revier Gelsenkirchen sowie den Bochumer Symphonikern

Musikalische Leitung: Yannis Pouspourikas

Choreographie, Konzept und Inszenierung: David Dawson

Bühne: Arne Walther

Kostüme: Yumiko Takeshima

Licht und Produktionseinrichtung: Bert Dalhuysen

Dramaturgie: Freya Vass-Rhee

Weitere Vorstellungen 6., 8., 10., 12., 23., 25. April; 29. Mai; 9. Juni 2014

Karten unter Telefon 02 01 81 22 200 oder www.theater-essen.de

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

RITTERLICHER HUMOR -- Das Stuttgarter Ballett zeigt "Don Quijote" im Opernhaus STUTTGART

In diesem Ballett von Maximiliano Guerra nach Miguel de Cervantes kämpft ein junges Paar um seine Liebe. Gleichzeitig begegnen wir Don Quijote als Träumer mit einem unglaublichen Durchhaltevermögen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNENDLICHKEIT DER KLANGWELT -- Liederabend mit Benjamin Appl im Ordenssaal bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

Die Nacht in all ihren geheimnisvollen Facetten stand im Mittelpunkt dieses bemerkenswerten Liederabends mit Benjamin Appl (Bariton), der auch bei Dietrich Fischer-Dieskau studierte, was man seinen…

Von: ALEXANDER WALTHER

KOSMISCHES KLANGGEFÜHL -- Gustav Mahlers achte Sinfonie mit dem Staatsorchester Stuttgart unter Cornelius Meister

In der im Jahre 1907 vollendeten Partitur der Sinfonie Nr. 8 in Es-Dur von Gustav Mahler fließen laut Paul Bekker "kosmisches Klanggefühl, sozialistischer Formwille, künstlerisches Ethos in eines.…

Von: ALEXANDER WALTHER

SIBELIUS' HULDIGUNG AN DIE VIOLINE -- Meisterkonzert 2.0 der Carl-Flesch-Akademie im Weinbrennersaal des Kurhauses Baden-Baden

Wieder präsentierten hoffungsvolle Talente der Carl-Flesch-Akademie im Kurhaus ihr Können. Zu Beginn musizierte Sae Ito (29) aus der Klasse von Mate Szücs das recht wenig bekannte Konzert für Violine…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNSTERBLICHER SCHUBERT - Forellen-Quintett mit Simply Quartet & Friends im Ordenssaal bei den Schlossfestspielen LUDWIGSBURG

Zu den Höhepunkten in der Biographie des Simply Quartets mit Danfeng Shen (Violine), Antonia Rankersberger (Violine), Xiang Lyu (Viola) und Ivan Valentin Hollup Roald (Violoncello) gehören in der…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche