Mit Leidenschaft inszeniert er skurrile Selbstmordversuche in der Hoffnung, seine perfektionistische und gefühlskalte Mutter zu einer Reaktion zu bewegen. Maude, impulsiv und über sechzig Jahre älter, steckt voller Energie und verrückter Ideen. Sie ist freiheitsliebend, anarchistisch und genießt das Leben in vollen Zügen. Eines haben die beiden Außenseiter aber gemeinsam: Sie teilen die Begeisterung für Beerdigungen. Auf einer dieser Trauerfeiern lernen sie sich kennen und freunden sich trotz des Altersunterschieds schnell an.
Sie erleben aufregende Abenteuer und verbringen romantische Stunden. Zum Entsetzen der Umwelt entwickelt sich eine zarte Liebesbeziehung jenseits gesellschaftlicher Konventionen – bis Maude an ihrem achtzigsten Geburtstag einen anderen Weg einschlägt.
Colin Higgins’ romantische Tragikomödie ist geprägt von Schwarzem Humor, subtiler Gesellschaftskritik. »Harold und Maude« stellt sich gegen gängige Moralvorstellungen und führt diese ad absurdum.
Der australische Schriftsteller und Filmregisseur Colin Higgins schrieb »Harold und Maude« zunächst als Kurzgeschichte, später entwickelte er aus dem Stoff einen Roman, ein Drehbuch und eine Bühnenfassung. 1971 entstand der Film in der Regie von Hal Ashby, seither genießt »Harold und Maude« Kultstatus. Ein ungewöhnlicher aber idealer Stoff für ein Jugendtheater: die Geschichte eines jungen Mannes auf der Suche nach seiner Identität.
Am jungen schauspielhannover spielen Sibylle Brunner und Sven Mattke das außergewöhnliche Liebespaar, Regie führt die österreichische Regisseurin Susanne Lietzow.
Mit Peter Badstübner, Sibylle Brunner, Harriet Kracht, Sven Mattke, Estefania Miranda Rojas, Herbert Tampier
Regie Susanne Lietzow ·
Bühne und Kostüme Aurel Lenfert
Musik Herbert Tampier
Dramaturgie Sonja Fröhlich