Aeneas und seine Leute entkommen, geleitet durch den Ruf der Götter: "Italien!". In der Idylle Karthagos lebt Dido, vertrieben mit ihrem Volk aus Tyros, und verliebt sich in Aeneas, der ihr militärisch beigestanden hat. Doch Aeneas bleibt nicht, denn er hat einen Auftrag. Der letzte Akt ist Abgesang, Verzweiflung und Tod Didos. Victor Hugo befindet, "dass es Hässliches gibt neben dem Schönen, Missgestaltetes dicht beim Anmutigen, Groteskes hinter dem Erhabenen, Schlechtes zugleich mit dem Guten, Schatten mit dem Licht." Berlioz setzt seine Figuren auch musikalisch diesen gegenlaufigen Kräften aus - aus Vertreibung wird Verheißung wird Verrat.
Michael Thalheimer inszeniert zum ersten Mal an der Staatsoper. Am Pult gibt Kent Nagano
seinen Einstand.
Musikalische Leitung: Kent Nagano
Inszenierung: Michael Thalheimer
Bühnenbild: Olaf Altmann
Kostüme: Michaela Barth
Licht: Norman Plathe
Dramaturgie: Johannes Blum
Chor: Eberhard Friedrich
Mit: Torsten Kerl (Enée), Kartal Karagedik (Chorèbe), Alin Anca (Panthée), Petri Lindroos (Narbal), Markus Nykänen (Iopas), Christina Gansch (Ascagne), Catherine Naglestad (Cassandre), Elena Zhidkova (Didon), Katja Pieweck (Anna), Nicola Amodio (Hylas), Stanislav Sergeev (Priam), Zak Kariithi (Un chef grec/Mercure), Bruno Vargas (L'ombre d'Hector), Daniel Todd (Helenus), Julis Vecsey/Eun-Seok Jang (Un Soldats), Irenäus Suchowski/Mark Bruce (Un Pretre de Pluto), Annegret Gerschler/Birgit Brüning (Polyxène), Andreas Kuppertz/Yue Zhu, Christian Bodenburg/Michael Reder (Deux Sentinelles), Marta Świderska (Hécube), Catrin Striebeck (Andromache) Philharmonisches Staatsorchester, Chor und Extrachor der Hamburgischen Staatsoper
weitere Vorstellungen am 23. und 26. September, jeweils 19.00 Uhr
Um die Eröffnungspremiere „Les Troyens“ von Hector Berlioz im Großen Haus am 19. September 2015 möglichst für alle Hamburger zugänglich zu machen, wird „Les Troyens“, im Rahmen des Binnenalster Filmfestes und in Zusammenarbeit mit Filmfest Hamburg, dem City Management Hamburg und dem „Verein lebendiger Jungfernstieg“, zeitversetzt auf einer Kino-Leinwand am Jungfernstieg übertragen.
Unterstützt durch die Klaus-Michael Kühne Stiftung.